Gemeinsame Erklärung der portugiesischen Gewerkschaft STIENC und der IG Metall, Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Sachsen zum Kampf um den Erhalt von Qimonda in Porto und Dresden.

03.02.2009 | Die STIENC und die IG Metall wollen ihren Kampf für die Fortführung einer starken und dynamischen Halbleiterindustrie und ihre diesbezüglichen Initiativen auf europäischer Ebene verstärkt koordinieren.

Die Gewerkschaft STIENC und die IG Metall versichern folgendes:

 

1         Es ist für alle europäischen Länder von politischem und industriellem Interesse, die Halbleiterindustrie wettbewerbsfähig und auf einem technologisch fortgeschrittenen Stand zu halten. Die Halbleiterindustrie ist eine der Schlüsselindustrien für die technologische Innovation und Entwicklung, so dass ihre Abwanderung in andere Gebiete verhindert werden muss. Ohne eine wettbewerbsfähige Halbleiterindustrie wird die europäische Industrie im Allgemeinen in ein Abhängigkeitsverhältnis geraten, das ihre Entwicklung behindern wird.

2         Daher fordern wir, dass die deutsch/portugiesischen Sanierungsmaßnahmen für Qimonda einerseits von Infineon, dem Insolvenzverwalter, der deutschen Bundesregierung und den Regierungen von Sachsen und Bayern und andererseits von der portugiesische Regierung durchgeführt und von der Europäischen Union unterstützt werden, um die Interessen Europas und der Arbeitnehmer wirksam zu wahren.

3         Eine politisch-industrielle Unterstützung der Halbleiterindustrie, wie beispielsweise für Qimonda, hat auch die Interessen und die Rechte der Arbeitnehmer zu berücksichtigen. Es sind die in Europa garantierten Rechte der Arbeitnehmer, die ein innovatives und kreatives Klima ermöglichen, ohne das eine Hochtechnologie nicht möglich ist. Opfer der Arbeitnehmer bezüglich dem Lohn und der Arbeitsbedingungen, sind auszuschließen.

 

28.01.09<//font>

 

STIENC Gewerkschaft der Elektroindustrie des Nordens und des Zentrums

IG Metall Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen

Von: mr

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