Großdemo für Frieden in Ukraine

Hunderttausende protestieren in Berlin gegen den Krieg

27.02.2022 | Hunderttausende, darunter viele Metallerinnen und Metaller, haben am Sonntag in Berlin gegen den Angriff Russlands auf die Ukraine demonstriert. Aufgerufen hatte der DGB Berlin-Brandenburg zusammen mit Kirchen, Umweltverbänden und vielen weiteren Organisationen. IG Metall-Bezirksleiterin Birgit Dietze sprach von einem „eindrucksvollen Signal für den Frieden".

Solidarität mit der Ukraine zeigt diese junge Demonstrantin. (Bild: IGM)

IG Metall-Fahnen auf der Großdemo in Berlin.(Bild: C. v. Polentz)

Starke Gewerkschaftspräsenz am Sonntag auf der Friedensdemo. (Bild: C.v. Polentz)

Frieden für die Ukraine - die Forderung der Demonstranten. (Bild: C.v. Polentz)

Gerechnet hatten die Organisatoren mit 20 000 Teilnehmern und Teilnehmerinnen - am Ende kamen im Berliner Regierungsviertel weit mehr Menschen zusammen, um ihrer Forderung nach sofortigem Stopp des Kriegs in der Ukraine Nachdruck zu verleihen. Der Protestzug reichte von der Siegessäule über die Straße des 17. Juni und das Brandenburger Tor bis zur Straße Unter den Linden, vom Bundeskanzleramt über den Tiergarten bis hin zum Potsdamer Platz. „Krieg kennt nur Verlierer", sagte Birgit Dietze, Leiterin des IG Metall-Bezirks Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Die militärische Agression muss sofort beendet werden. Unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine."

In dem Aufruf zu der Friedensdemo hatten die Veranstalter erklärt, dass Russlands Präsident Putin mit dem Krieg gegen die Ukraine das Völkerrecht auf dramatische Weise verletze. „Wir fordern die russische Regierung auf, sofort alle Angriffe einzustellen, sich aus der Ukraine zurückzuziehen und deren territoriale Integrität wieder herzustellen. Sie muss zum Verhandlungstisch zurückkehren."

In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung betonte die IG Metall: „Die militärische Aggression muss sofort beendet werden. Wir fordern die russische Regierung auf, alle Angriffe einzustellen und ihre Truppen zurückzuziehen. Es muss weiter mit Hochdruck an diplomatischen Lösungen gearbeitet werden. Die Partner der nordatlantischen Allianz, der Europäischen Union und der Ukraine müssen alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um die russische Föderation zurück an den Verhandlungstisch zu bringen – auch durch wirtschaftliche Sanktionen."

Und weiter: „Die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine ist nicht verhandelbar. Bereits die Anerkennungen der Oblaste Donezk und Luhansk war ein völkerrechtswidriger Akt. Die Gebietsansprüche Russlands entbehren jeder legitimen Grundlage. Sie stellen die internationale Friedensordnung in Frage. Wir fordern alle Beteiligten auf, gemeinsam an einer dauerhaft stabilen, gesamteuropäischen Architektur für Frieden und Sicherheit zu arbeiten. Deutschland kommt wie der gesamten Europäischen Union dabei eine Schlüsselrolle zu."

Die Erklärung der IG Metall im Wortlaut

Von: ms

Unsere Social Media Kanäle