Gutes neues Jahr: Mehr Geld in der Tasche - 160 Euro extra im Dezember

23.12.2010 | Der Tarifabschluss für die Metall- und Elektroindustrie vom Februar 2010 zahlt sich aus: Im Dezember steht die zweite Einmalzahlung an. Die Beschäftigten erhalten 160 Euro, die Auszubildenden 60 Euro. Die erste Einmalzahlung in Höhe von 160 Euro hat es bereits im Mai gegeben. Zudem kann die Tariferhöhung 2011 - 2,7 Prozent mehr Geld - um zwei Monate vorgezogen werden, vom 1. April auf den 1. Februar 2011. Alle Firmen, denen es wirtschaftlich besser geht, stehen in der Pflicht: Sie sollen früher zahlen.

Bosch war Vorreiter, andere wie Siemens, VW Sachsen, Porsche und Daimler haben nachgezogen. Immer mehr Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie in Berlin, Brandenburg und Sachsen bekommen schon ab Februar 2011 2,7 Prozent mehr Geld.

Der aktuelle Aufschwung hat inzwischen weite Teile der gesamten Metallindustrie erfasst. Noch sind nicht alle Branchen wieder auf Vorkrisennievau, aber Automobilhersteller und Zulieferer lassen die Krisenmonate hinter sich.

Die tiefste Krise nach dem Krieg ohne Massenentlassungen und Massenarbeitslosigkeit zu überstehen ist ein Erfolg gewerkschaftlichen Handelns. Nur durch die Flexibilität und die Bereitschaft der Belegschaften, auch befristete Einkommensverluste in Kauf zu nehmen, wurde die Existenz tausender Unternehmen und hunderttausender Arbeitsplätze gesichert.

 

Fairness verlangt deshalb: Überall die krisenbedingten Verzichte ohne Verzögerung zurückzunehmen, wo es wirtschaftlich möglich ist.

 

Die Belegschaften müssen an den teilweise explosionsartig gestiegenen

Gewinnen beteiligt werden.

 

Und dort, wo der Laden wieder brummt, muss die nächste Tariferhöhung

um 2,7 Prozent von April auf Februar vorgezogen werden.

 

Die Krise wurde gemeinsam erfolgreich bewältigt. Die Beschäftigten haben den Aufschwung erwirtschaftet und möglich gemacht. Jetzt sollen sie auch davon

profitieren.

 

 

Von: mr

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