28.08.2025 | Das war eine zähe zweite 2. Verhandlungsrunde über die Auslösesätze bei Haushahn: Lange zögerte und zauderte der Arbeitgeber und bewegte sich gar nicht. Dann legte er ein enttäuschendes Angebot vor: Um 10 Prozent will Haushahn die Auslöse erhöhen. Das ist nach über zwei Jahrzehnten Stillstand viel zu wenig - schließlich weiß jeder, wie teuer alles geworden ist! Jetzt gilt es, den Druck zu erhöhen.
Nachdem die Auslösesätze für Auswärtstätigkeiten seit mehr als 20 Jahren nicht mehr angepasst wurden, sind Verbesserungen dringend notwendig. Die IG Metall verhandelt deshalb seit Juli 2025 mit Haushahn über eine Nachfolgeregelung zum Bundesmontage-tarifvertrag. Wir fordern die Erhöhung der Auslöse um 50 Prozent.
Das Unternehmen kommt nicht in die Gänge. In der 2. Tarifverhandlung am 27. August 2025 dauerte es mehr als eineinhalb Stunden, bis der Arbeitgeber überhaupt ein Angebot vorgelegt hat: Haushahn ist bereit, die Auslöse um 10 Prozent zu erhöhen.
Thomas Weber, Verhandlungsführer der IG Metall, weist das Angebot als viel zu gering zurück. „10 Prozent höhere Auslösesätze bedeuten in der 1. Zone 11,72 Euro statt bisher 10,65 Euro. Ich finde, die Monteure und Servicetechniker bei Haushahn haben deutlich mehr verdient! Wir fordern das Unternehmen deshalb auf, zur 3. Tarifverhandlung ein deutlich verbessertes Angebot vorzulegen.“
Auch der Betriebsratsvorsitzende Tim Hübner ist enttäuscht: „Das Angebot ist weit weg von den Erwartungen unserer Kolleginnen und Kollegen. Haushahn hat es in der Hand, die Bremsen zu lösen und zügig mit der IG Metall zu einer guten tariflichen Regelung der Auslöse zu kommen.“