Proteste/Bombardier

Hennigsdorf: Metaller fordern Klarheit zur Zukunft bei Bombardier

13.03.2017 | Das Vertrauen in den Arbeitgeber schwindet: Mit einer Demonstration und Kundgebung haben rund 700 Metallerinnen und Metaller von Bombardier in Hennigsdorf gegen eine mögliche Standortschließung protestiert. "Wir glauben nicht an die von Bombardier angekündigte Dialogbereitschaft", sagte Stefanie Jahn, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Oranienburg, am Montag im Anschluss an eine Betriebsversammlung.

"Wir verlangen endlich Klarheit von Bombardier", forderte Jahn. Bislang seien offiziell keine Abbau-Zahlen bekanntgegeben worden, kritisierte sie. Befürchtungen machen sich breit, durch Verlagerung der Serienfertigung ins sächsische Bautzen würden in Hennigsdorf 800 Arbeitsplätze wegfallen.

 

Am 4. März hatten sich rund 3 000 Demonstranten in Görlitz hinter die Forderung der IG Metall gestellt, den dortigen Waggonbaustandort zu erhalten.

 

Zur nächsten Aufsichtsratssitzung von Bombardier am 30.März 2017 ist eine weitere Kundgebung angekündigt, auf der Bombardier-Beschäftigte aus allen Standorten in der Bundesrepublik für ihre Forderungen nach Erhalt der deutschen Standorte Druck machen wollen.

Von: md

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