17.03.2014 | Die Tarifrunde 2014 für bundesweit 150 000 Beschäftigte der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie nimmt Fahrt auf. Nach der Kündigung der Einkommenstarifverträge diskutieren die Kolleginnen und Kollegen derzeit auch in Berlin, Brandenburg und Sachsen, welche Forderungen sie aufstellen werden.
"Unsere Tarifkommissionen haben im Januar einstimmig beschlossen, die
Tarifverträge aufzukündigen, und der IG Metall Vorstand schloss sich
dem im Februar an", berichtete Markus Plagmann, Verhandlungsführer für Berlin-Brandenburg-Sachsen. Noch im März werde die Diskussion über die Höhe der Forderung abgeschlossen und beschlossen, so Plagmann.
"Der Tarifabschluss des letzten Jahres hat getragen, die wirtschaftliche
Situation und die Konsumlaune werden zunehmend besser", beschrieb er die Lage in der Branche. Es bestehe kein Grund für falsche Bescheidenheit.
Die Holz- und Kunststoffbranchen konkurrieren zunehmend um Fachkräfte. Die Entgelte liegen unter denen des Verarbeitenden Gewerbes in der Bundesrepublik – hohe Zeit, diese Schere weiter zu schließen und die Branchen für dringend benötigte Arbeitskräfte attraktiver zu machen, findet Plagmann.
Angesichts des drohenden Fachkräftemangels sei es wichtig, dass auch die Ausbildung in diesen Branchen für junge Leute attraktiv bleibe, so Plagmann.
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