IG Metall begrüßt Finanzierungspaket für Qimonda

22.12.2008 | „Das unter Leitung des Sächsischen Wirtschaftsministeriums geschnürte Finanzierungspaket für den Chiphersteller Qimonda ist ein entscheidender Beitrag für die Zukunftssicherung des Standortes und den Erhalt der Arbeitsplätze in Dresden“, sagte Olivier Höbel, Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen am Montag.

Olivier Höbel

„Die sächsische Staatsregierung muss jetzt ihren politischen Einfluss auf wichtige
Entscheidungen des Managements geltend machen. Nur so können die Zusagen
der Qimonda AG für die am Standort neu entwickelten Technologien sichergestellt werden. Dazu gehört auch eine konsequente und kritische Interessenvertretung der Beschäftigten“ , sagte Höbel weiter.

Bereits seit Oktober fordert die IG Metall eine industriepolitische Initiative, die denErhalt einer integrierten Halbleiterindustrie in Deutschland und Europa zumErgebnis haben sollte.


„Die von uns initiierte öffentliche Debatte hat sich als richtig erwiesen. So konnte
der notwendige Handlungsdruck auf die verantwortlichen Akteure beim Bund, im Land
und auf Unternehmensebene erzeugt werden. Jetzt erwarten wir auch die
Zustimmung der Europäischen Kommission“, so Höbel.


In Sachsen ist die Halbleiterindustrie mit erheblichen staatlichen Subventionen zu
einer Größe herangewachsen, die eine eigenständige Entwicklung
neuer Technologien und Produkte ermöglicht. Dresden ist der bedeutendste
Halbleiter-Cluster Europas und einer der bedeutendsten der Welt.

Von: md

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