IG Metall Berlin-Brandenburg berät über Forderungen für 2006

29.11.2005 | Die Tarifkommission der IG Metall in Berlin und Brandenburg hat am Dienstag über mögliche Forderungen für die Tarifrunde 2006 beraten. Der Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen, Olivier Höbel, sprach sich für Einkommenserhöhungen und tarifliche Regelungen zu Qualifizierung und Innovation aus. Olivier Höbel: „Im Vordergrund stehen Einkommenserhöhungen. Dabei zeichnet sich eine Forderung zwischen vier und fünf Prozent ab“.

Mit der Forderung nach einem Tarifvertrag zu Innovation und Qualifizierung will die IG Metall das Thema „demografische Entwicklung“ in der Tarifpolitik aufgreifen.

 

„Denkbar seien neue Arbeitszeitmodelle, die den besonderen Anforderungen von jüngeren und älteren Beschäftigten in den einzelnen Lebens- und Berufsphasen gerecht werden. Dazu gehören familienfreundliche Arbeitszeiten und das Recht auf Fort- und Weiterbildung“, erklärte Höbel.

 

Darüber hinaus strebt die IG Metall die Erweiterung des Tarifvertrages „Vermögenswirksame Leistungen“ als Bestandteil der betrieblichen Altersversorgung an.

 

Der Entgelt-Tarifvertrag läuft am 28. Februar 2006 aus. Anfang Dezember spricht der Vorstand der IG Metall eine Forderungsempfehlung aus. Die Tarifkommission der IG Metall in Berlin und Brandenburg - der auch sächsische Unternehmen angehören - wird am 10. Januar 2006 über die Kündigung der laufenden Tarifverträge und über die Forderung beschließen.

 

Erste Verhandlungen könnten dann im Februar nächsten Jahres stattfinden.

Von: pw

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