Pressemitteilung vom 28. Januar 2020

IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen steigert erneut Zahl der betrieblichen Mitglieder

28.01.2020 | Berlin - Mit insgesamt 101.592 betrieblichen Mitgliedern erreicht der Bezirk erneut einen Höchststand. Insgesamt konnte die IG Metall im Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen im Jahr 2019 rund 7.530 neue Mitglieder begrüßen. Der Anteil der Angestellten und auch der dual Studierenden ist im Jahr 2019 deutlich gestiegen. Ende Dezember 2019 verzeichnete der Bezirk rund 150.600 Mitglieder.

„Die Mitgliederzahlen zeigen, dass wir weiterhin handlungs- und durchsetzungsfähig sind“, sagte Stefan Schaumburg, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Das werden wir auch in der Tarifrunde 2020 der Metall- und Elektroindustrie unter Beweis stellen.“ Der Vorstand der IG Metall hat den Arbeitgeberverbänden am Freitag ein „Moratorium für einen fairen Wandel“ vorgeschlagen. Das bedeutet: Erklären sich die Arbeitgeber bereit, keine einseitigen Maßnahmen zum Personalabbau, zur Verlagerung von Produkten mit Zukunftsperspektive und zur Schließung von Standorten zu ergreifen, ist die IG Metall bereit, in allen Regionen unmittelbar in die Verhandlungen zu einem Zukunftspaket einzusteigen. Ziel ist es, vor Ende der Friedenspflicht zu Ergebnissen zu kommen. „Es bleibt dabei: Die Angleichung der Arbeitszeit in Ostdeutschland diskutieren wir im Bezirk als ostdeutsche Forderung“, so Schaumburg. 

Tarifbindung

„Unsere Themen Arbeitszeit, Tarifbindung und gute Mitbestimmung kommen bei den Menschen an“, sagte Stefan Schaumburg, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Mit der Gründung von Betriebsräten und der Herstellung von Tarifbindung waren wir auch 2019 erfolgreich.“

Von 2016 bis Ende 2019 hat die IG Metall im Bezirk in 45 Betrieben mit rund 9.250 Beschäftigten erstmals eine Tarifbindung gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen durchgesetzt. Ein Beispiel dafür ist der Batteriehersteller Accumotive in Kamenz – ein Tochterunternehmen von Daimler. Dort wurde 2019 die schrittweise Annäherung an den Flächentarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie vereinbart. „Aktive Metallerinnen und Metaller bringen großen Mut auf, wenn sie sich auf den Weg machen, um gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen eine Tarifbindung durchzusetzen“, so Stefan Schaumburg. „Dieser Einsatz ist ein Stück gelebte Demokratie im Betrieb.“

Für Rückfragen: Andrea Weingart, 0151 29 23 11 82

Von: aw

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