IG Metall-Jugend übergab 11 000 Unterschriften für Übernahme nach der Ausbildung - Neue Altersteilzeit gefordert

28.05.2008 | Für eine Lösung im Tarifkonflikt um eine neue Altersteilzeit ist auch der Gesetzgeber gefordert. Das betonten Abgesandte der IG Metall-Jugend am Mittwoch im Berliner Paul-Löbe-Haus bei der Übergabe von 10 752 Unterschriften an den Ausschussvorsitzenden für Arbeit und Soziales der Bundestagsfraktion der CDU/CSU, Gerald Weiß, und an Andrea Nahles, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion.

Unterschriften-Übergabe im Paul-Löbe-Haus: Andrea Nahles und Gerold Weiß bezogen unterschiedliche Positionen zur Neuen Altersteilzeit

Beide äußerten ihren großen Respekt für die große Zahl von Unterschriften, die die Jugendlichen seit Jahresbeginn in Betrieben in Berlin, Brandenburg und Sachsen zusammengetragen haben. „Wir machen uns stark für ein neues Altersteilzeitgesetz, das älteren Beschäftigten auch weiterhin einen früheren Ausstieg aus dem Arbeitsleben ermöglicht. Sonst ist nach 2009 die Übernahme nachrückender JungfacharbeiterInnen gefährdet“, sagte der Bezirksjugendsekretär der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen, Lars Buchholz.

Andrea Nahles (SPD-Fraktion) sagte: „Eure knapp 11 000 Unterschriften zeigen, dass es  deutlichen Druck aus den Betrieben für eine Nachfolgeregelung gibt. Wir müssen einen Weg finden, wie wir die Beitragsmittel verantwortungsvoll einsetzen können, denn die Beschäftigungsbrücke zwischen Jung und Alt ist eine gute Sache. Wir bemühen uns, auch den Koalitionspartner davon überzeugen.“

Gerald Weiß (CDU/CSU-Fraktion) sagte: „Wir müssen das in der Sache kritisch diskutieren.“

Die derzeitigen von der Bundesagentur für Arbeit geförderten Maßnahmen, mit denen Ältere zu guten Konditionen vorzeitig aus dem Arbeitsleben aussteigen können, laufen Ende 2009 aus. Für eine rechtzeitige Nachfolgeregelung muss der Gesetzgeber jetzt aktiv werden.


Von: md

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