IG Metall: Scharfe Kritik an Bosch wegen Ausstieg bei Aleo Solar

06.02.2014 | Mit scharfer Kritik reagierte die IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen am Donnerstag auf Kahlschlagpläne des Bosch-Konzerns gegen Aleo Solar in Prenzlau. "Erneut wird Ostbrandenburg tief erschüttert, und das wird auch noch ausschließlich über die Medien kommuniziert", kritisierte Bezirksleiter Olivier Höbel. Durch den Ausstieg von Bosch aus Aleo Solar ist der Standort in Gefahr.

Foto: Panthermedia/IG Metall

Hunderte Familien stünden jetzt vor einem Scherbenhaufen. „Es ist völlig inakzeptabel, Investitionen und das Know-How der Beschäftigten einfach aufzugeben und wie auf dem Basar die Filetstücke feil zu bieten. Der Bosch-Konzern hat eine Verantwortung für die Beschäftigten und die Region. Das muss stabilisiert und nicht weggeschlagen werden“, sagte Höbel.

 

Photovoltaik war das Zukunftsprojekt in der Region um Prenzlau. Um Arbeitsplätze zu retten, gelte es, die industrielle Basis der Solarindustrie in Brandenburg zu stabilisieren, so Höbel.

 

Zukunftssicherung ist Trumpf

 „Alle Aktivitäten müssen jetzt auf eine erfolgreiche Zukunftssicherung mit den Investoren für Aleo Solar ausgerichtet werden. Um zu einer konstruktiven Zusammenarbeit zu kommen, erwarten wir umfassende Informationen und die Zusage für soziale und tarifliche Grundlagen sowie die Absicherung der Arbeit des Betriebsrats im Interesse der Beschäftigten und der regionalen Entwicklung“, sagte Höbel.

 

 

Von: md

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