IG Metall will mehr Entgelt für Beschäftigte bei ZF-Zulieferer Precis

06.03.2012 | Schluss mit Dumpinglöhnen – mit dieser Forderung schicken die 100 Beschäftigten des Precis Maschinen und Anlagenservice Brandenburg die IG Metall in die Tarifverhandlungen am 8. März. Sie unterstrichen ihre Entschlossenheit mit einer Aktion vorm Werktor von ZF – kein Warnstreik, aber ein Signal an die Precis-Geschäftsführung.

Aktion "Tarifsuppe" bei Precis

Wichtigster Auftraggeber der Precis ist der Getriebehersteller ZF Brandenburg, auf dessen Gelände sie auch angesiedelt ist. Sie wartet und reinigt Maschinen von ZF und bietet Elektrodienstleistungen an. "Facharbeiter bei Precis verdienen nur 62 Prozent dessen, was vergleichbare Kräfte bei ZF  bekommen, also 9,22 statt 14,92 Euro", kritisiert der IG Metall-Bevollmächtigte Bernd Thiele, der auch Verhandlungsführer bei den Tarifverhandlungen ist. 

 

Ziele der IG Metall sind: Eine gerechte Eingruppierung der Precis-Beschäftigten in die Entgeltgruppen der Brandenburger Metall- und Elektroindustrie. Außerdem soll das Entgelt mindestens auf 80 Prozent des Niveaus von ZF Brandenburg steigen. Das alte Argument der Precis-Geschäftsführung, die Bezahlung richte sich nach Vorgaben von ZF, zieht nicht mehr. "ZF will sich nicht in den Schmuddelbereich ziehen lassen", beschrieb Betriebsratschefin Carmen Bahlo die Konzernlinie.

Von: md

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