Irene Schulz: Beachtlicher Erfolg bei Betriebsratswahlen in Berlin, Brandenburg und Sachsen

19.06.2014 | Demokratie darf hinter dem Werktor nicht enden - mit beachtlichen Ergebnissen bei den jüngsten Betriebsratswahlen haben die Metallerinnen und Metaller in Berlin, Brandenburg und Sachsen deutliche Zeichen für eine gestärkte Mitbestimmung gesetzt. Mit dieser Einschätzung würdigte Irene Schulz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, die Aktivitäten für mehr betriebliche Demokratie im Bezirk.

Irene Schulz: Mehr Demokratie wagen - hinter dem Werktor. Foto: IG Metall

Die Zahl der Betriebsräte stieg gegenüber der vorigen Betriebsratswahl 2010 von 555 auf 625. "Das ist nach unserem aktuellen Zwischenstand bundesweit die größte Steigerung", sagte Irene Schulz. In 74 Firmen wurden erstmals Beriebsräte gewählt. "Das ist ein Zeichen, wie erfolgreich die Erschließungsarbeit hier ist. Den Arbeitgeber sei gesagt: Betriebe ohne Betriebsrat werden bald zur Illusion."

 

Die hohe Wahlbeteiligung von 70 Prozent im Bundesdurchschnitt zeige, dass die Menschen in die betriebliche Interessenvertretung ein hohes Vertrauen setzten. Erstmals könnte es gelingen, so Schulz, den Anteil der unter 35jährigen auf 18,5 Prozent zu erhöhen. "Der Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen ist damit bundesweit Spitzenreiter", sagte Schulz. Der Anteil der IG Metall-Mitglieder in Betriebsräten im Bezirk wurde um 18 Prozent gesteigert - ebenfalls ein Spitzenwert.

 

Je stärker die IG Metall, desto besser sind die Arbeitsbedingungen - dies ist nicht nur ein Slogan. Der Beweis: Die Tarifbindung im Bezirk wurde in den zurückliegenden Jahren in der Metall- und Elektroindustrie von 23 auf 26 Prozent erhöht. "Mit jedem Betrieb, in dem wir einen Tarifvertrag mit Referenz zur Fläche durchsetzen gehen wir einen wichtigen Schritt: Hin zum Flächentarif, weg von der Entwertung von Arbeit.

Von: md

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