Kfz-Handwerk: Erste Tarifverhandlung ohne Ergebnis vertagt

26.04.2013 | Die erste Tarifverhandlung des Kfz-Handwerks in Berlin, Brandenburg und Sachsen endete am 25. April in Berlin ohne ein konkretes Ergebnis. Die Arbeitgeber legten kein Angebot vor. Die IG Metall fordert eine Erhöhung der Entgelte um 5,5 Prozent sowie eine Anpassung der unterschiedlichen Wirtschaftsräume. Darüber hinaus sollen die Ausbildungsvergütungen von 600,-- im ersten bis 720,-- im vierten Ausbildungsjahr in 40-Euro-Schritten angehoben werden.

Die erste Tarifverhandlung des Kfz-Handwerks in Berlin, Brandenburg und Sachsen endete heute in Berlin ohne ein konkretes Ergebnis. Die Arbeitgeber legten kein Angebot vor. Die IG Metall fordert eine Erhöhung der Entgelte um 5,5 Prozent sowie eine Anpassung der unterschiedlichen Wirtschaftsräume. Darüber hinaus sollen die Ausbildungsvergütungen von 600,-- im ersten bis 720,-- im vierten Ausbildungsjahr in 40-Euro-Schritten angehoben werden.

Die Tarifkommission hat mit 5,5 Prozent eine wohlüberlegte und gesamtwirtschaftlich sinnvolle Forderung aufgestellt. Für Lohnzurückhaltung, wie sie die Arbeitgeber fordern, gibt es keinen Grund.

 

IG Metall Verhandlungsführer Peter Friedrich kritisierte: "Die Arbeitgeber üben sich in alten Ritualen während die jungen Leute immer öfter einen großen Bogen um deren Betrieb machen." Bereits jetzt beginnt die Suche für die neuen Auszubildenden in der Branche. Inzwischen konnten gar nicht mehr alle Ausbildungsplätze besetzt werden.

Von einem Neuabschluss der Tarifverträge profitieren rund 37.000 Beschäftigte in 3.400 Betrieben, davon ein knappes Drittel durch direkte Tarifbindung der Arbeitgeber, die sich in der „Tarifgemeinschaft Mitteldeutsches Kraftfahrzeuggewerbe“ (TG MDK) zusammengeschlossen haben. Die übrigen Kfz-Betriebe orientieren sich an den Tarifergebnissen der Branche.

Die nächste Verhandlung ist für den 23. Mai 2013 geplant

Von: bg

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