Kfz-Tarifverhandlungen: Blockade der Arbeitgeber

16.11.2005 | In den Tarifverhandlungen für das Kfz-Handwerk in Brandenburg und Sachsen geht es nicht voran. Die Arbeitgeber von der Tarifgemeinschaft mitteldeutsches Kfz-Gewerbe wollen den Konflikt - mit diesem Eindruck fuhren die IG Metaller in dieser Woche nach den Tarifverhandlungen nach Hause.

"Jetzt sind Aktionen notwendig, damit sich die Arbeitgeber bewegen", sagte der Verhandlungsführer der IG Metall, Peter Friedrich. Die Arbeitgeber hatten am Montag in langwierigen Verhandlungen immer wieder darauf bestanden, die 39-Stunden-Woche einzuführen. Ohne vollen Lohnausgleich, das war ihnen wichtig. Die IG Metall-Tarifkommission lehnte das ab. Weiterhin blieben die Arbeitgeber bei ihrer Forderung, Urlaubstage zu kürzen und erfolgsabhängige Sonderzahlungen einzuführen.

 

Die IG Metall wollte den Konflikt entschärfen und schlug vor, zunächst über höhere Einkommen für die Beschäftigten zu verhandeln. Schließlich steht bald schon die neue Tarifrunde vor der Tür, und es hat im Westen 2005 mehrere Abschlüsse mit Tariferhöhungen gegeben. Auch hier mauerten die Arbeitgeber und verlangten frech, höhere Arbeitskosten müssten sowieso durch Zugeständnisse der Arbeitnehmerseite an anderer Stelle kompensiert werden.

Von: md

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