Kfz-Tarifverhandlungen: Kraftvolle Demonstration zum Auftakt in Dresden

25.06.2013 | Begleitet von einer kraftvollen Willensbekundung von rund 250 Metallerinnen und Metallern haben am Donnerstag Morgen in Dresden die Tarifverhandlungen für das Kfz-Handwerk in Berlin, Brandenburg und Sachsen begonnen. "Nach Warnstreiks von rund 1000 Metallern wollen wir heute ein Ergebnis haben", sagte Peter Friedrich, Verhandlungsführer der IG Metall, zu Beginn der Tarifverhandlung.

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Warnstreikaktion und Abschluss im KFZ-Handwerk BBS am 24. Juni 2013 in Dresden

Foto: André Wirsig

Die IG Metall fordert 5,5 Prozent mehr Geld und die Ost-West-Angleichung der Entgelte. Für die Azubis wollen die Metaller 600 Euro Monatseinkommen.  Kundgebungsteilnehmer verliehen diesen Forderungen Nachdruck.

 

"Wir arbeiten an Qualitäts-Wagen und wollen dafür anständig bezahlt werden", sagte Peter Juris (Brandenburgische Automobile, 100prozentige Tochter von Volkswagen).  Es sei völlig unverständlich, dass es 23 Jahre nach der deutschen Einheit noch Unterschiede in der Bezahlung gebe. "Wir wollen in Gesamtdeutschland ankommen und fordern neben dem Lohnzuwachs eine Strukturkomponente, die die Ost-West-Angleichung unserer Entgelte garantiert", so Juris.

 

"Im ersten Lehrjahr habe ich feststellen müssen, dass uns Azubis die Ausbildung einiges kostet. Viele wollen diesen Beruf gern ausüben, überlegen es sich aber, wenn sie die geringe Vergütung sehen. Die Arbeitgeber müssen das sehen: Es fehlen schon Bewerber. 600 Euro sind da angemessen", sagte Andre Wölk, Auszubildender bei Brandenburg Automobile. 

  

Von: md

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