Koalitionsvertrag SPD/Linke für Brandenburg - IG Metall erwartet mehr Impulse für Industrie und Arbeitsmarkt

28.10.2009 | Der Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen, Olivier Höbel, hat den Koalitionsvertrag von SPD und Linkspartei begrüßt, erwartet aber mehr Impulse für die Industrie und den Arbeitsmarkt in Brandenburg.

"Die Vereinbarungen setzen auf eine engere Verbindung von Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik. Damit besteht die Chance auf Fortsetzung und Ausbau der Branchenkompetenz und Wachstumskerne in Brandenburg. Auch die Orientierung auf Zukunftstechnologie ist richtig, allerdings müssen Innovation und Gute Arbeit einhergehen“, erklärte Olivier Höbel.

 

Die IG Metall fordere daher eine stärkere Bindung der Wirtschaftsförderung an arbeits- und beschäftigungspolitische Mindestbedingungen.

 

„Wir brauchen die Förderung der strukturschwachen Regionen, um weitere Abwanderungen junger Menschen zu verhindern. Dazu benötigen wir auch mehr Investitionen in die Personal- und Organisationsentwicklung bei kleineren und mittleren Unternehmen“, so Höbel weiter.

 

Die IG Metall begrüße auch die Einigung über ein Vergabegesetz für Brandenburg, in dem ein Mindestlohn für alle öffentlichen Aufträge festgelegt werden soll.

 

Die Vereinbarungen zur Chancengleichheit im Bildungssystem, wie die Stärkung der sechsjährigen Grundschule, die Einführung eines Schüler-Bafögs für Gymnasiasten aus einkommensschwachen Familien, die Ausweitungen der Sprachförderung für Drei- bis Vierjährige an den Kitas sowie der Verzicht auf Kürzungen bei den Hochschulen und auf Studiengebühren, weisen ebenso in die richtige Richtung.

 

Von: mr

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