Konsumforscher: Privater Konsum wichtige Säule des Wachstums

27.05.2013 | Wer hätte das gedacht? Die Konsumforscher aus Nürnberg berichteten vergangene Woche aus ihrer GfK-Konsumklimastudie für Deutschland, dass die Verbraucherstimmung im Mai weiterhin sehr gut sei. Grund sei die u.a. gestiegene Einkommenserwartung wegen der guten Tarifabschlüsse und eine auf hohem Niveau befindliche Beschäftigung.

Noch vor wenigen Wochen, zum Beginn der Tarifrunde, widersprachen die Arbeitgeber diesem Zusammenhang energisch. Für sie war alles andere wichtiger, als mehr Geld in den Taschen der Menschen. Für die IG Metall ist klar: Ein Plus für uns ist immer auch ein Plus für alle! Autos kaufen nun mal keine Autos.

 

Die EU-Kommission habe für die Eurozone in diesem Jahr eine Rezession prognostiziert, doch die deutschen Verbraucher lassen sich von ihrem Optimismus weiterhin nicht beeinträchtigen. Die GFK schlussfolgerte, dass die Verbraucher offenbar in erster Linie auf die guten und stabilen Rahmenbedingungen in Deutschland achten anstatt auf die Weissager in Europa zu richten. Im Sog dieser Entwicklung behaupte sich dann auch das sehr gute Niveau der Anschaffungsneigung.

 

Die GFK bestätigt: Wer kaum Angst davor hat seinen Job zu verlieren, der hat auch eine hohe Planungssicherheit für größere Anschaffungen und nimmt auch mal einen Kredite auf.

Diese positive Konsumstimmung scheint sich auch in der Realität wieder zu spiegeln, berichtet die GFK. Laut statistischem Bundesamt ist die deutsche Wirtschaft minimal um 0,1 Prozent gegenüber dem Schlussquartal 2012 im ersten Quartal 2013 gewachsen.

 

Die wichtigste Erkenntnis lesen wir dann nochmals zum Schluss im Pressetext der GFK: "Dabei scheinen lediglich vom privaten Konsum positive Impulse ausgegangen zu sein. Weder der Außenbeitrag noch die Investitionen haben demnach zu dem geringen Wachstum beigetragen. Dies bestätigt die These von wonach der private Konsum zu einer wichtigen Säule des Wachstums geworden ist."

 

Von: bg

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