Meinungsumfrage in Metallbetrieben: Klare Absage an Rente mit 67

12.01.2007 | Mehr als 13.000 Beschäftigte aus Betrieben im IG Metall Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen haben sich an einer Fragebogenaktion zur "Rente mit 67" beteiligt. Danach lehnen 95,7 Prozent der Befragten die geplante Erhöhung des Renteneintrittsalters ab.

75,8 Prozent der Befragten erwarten persönliche Rentenabschläge.

38,1 Prozent gehen davon aus, tatsächlich bis 67 Jahre arbeiten zu müssen und 73,3 Prozent befürchten einen Anstieg der Arbeitslosigkeit.

40,4 Prozent der Beschäftigten beklagen die Verschlechterung ihrer Arbeits- und Leistungsbedingungen in den letzten Jahren. Lediglich 18,8 Prozent sagen, diese hätten sich verbessert.41,6 Prozent gaben hierzu keine Veränderung an.

84,9 Prozent der Befragten meinen, dass eine dauerhafte Beschäftigung an ihrem Arbeitsplatz bis zum 67. Lebensjahr nicht möglich sei.

Das Altersteilzeitgesetz erlaubt bislang einen gleitenden Übergang in die Rente, so dass man mit 58, 59 oder 60 Jahren in die Freistellungsphase kommt und aus dem Betrieb ausscheiden kann. Nach den Beschlüssen der Bundesregierung sind seit dem ersten Januar 2007 neue Altersteilzeitverträge praktisch nicht mehr möglich.

11,8 Prozent der Befragten bis Jahrgang 1951 nehmen heute die Altersteilzeit in Anspruch, weil die aktuellen Tarifverträge für die Metall- und Elektroindustrie maximal fünf Prozent der Beschäftigten eines Betriebes einen individuellen Anspruch auf Altersteilzeit gewähren.

Aber 92,2 Prozent der Befragten ab Jahrgang 1952 würden diese Regelung in Zukunft gerne in Anspruch nehmen.

 

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Von: pf

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