26.10.2018 | Die Umsetzung des sehr guten Tarifergebnisses vom Februar 2018 läuft gut in den Betrieben der Metall- und Elektroindustrie in Berlin, Brandenburg und Sachsen. Zugleich gibt es hohe Erwartungen an die Gespräche, die IG Metall und Arbeitgeber über die Angleichung der Arbeitsbedingungen führen, insbesondere was die Arbeitszeit betrifft.
Bezirksleiter Olivier Höbel berichtete über den Verlauf und aktuellen Stand der Gespräche mit den Arbeitgebern und erläuterte das Modell zur Arbeitszeitverkürzung, das die IG Metall vorgeschlagen hat. Damit eröffnete er eine rege Diskussion der Tarifkommissionsmitglieder aus den Betrieben des Bezirks. Viele berichteten über das große Echo, das die spontanen Aktionen für Arbeitszeit-Angleichung in ihren Belegschaften gefunden hat. Dabei sei ein breites Bekenntnis zu einer Flächenlösung statt betrieblichen Einzelvereinbarungen deutlich geworden. Zugleich betonten die Diskussionsteilnehmer, dass dauerhafte Kompensationen für eine Arbeitszeitangleichung an den Westen nicht akzeptiert werden. Mit Blick auf die weiteren Gespräche der Tarifparteien zu diesem Thema kündigten einige Betriebe an, ihre Aktionen pro Arbeitszeitverkürzung fortzusetzen.
Zur Umsetzung des Tarifrunden-Ergebnisses von 2018 berichtete Tarifsekretärin Sabine Zach, viele Anträge würden zu den tariflichen Freistellungstagen gestellt, weniger zur kurzen Vollzeit. Erneut entspann sich eine lebhafte Diskussion. Fazit: Der Tarifabschluss ist hervorragend, er ist das Thema in den Betrieben, und seine Umsetzung läuft gut.