Metall-Jugend macht mobil für Neue Altersteilzeit

21.01.2008 | Ende 2009 läuft das Altersteilzeit-Gesetz aus. Um es neu zu regeln, müssten Regierung und Parlament bis Juni 2008 handeln. Doch nichts tut sich. Das bringt nun die Metalljugend in Berlin, Brandenburg und Sachsen auf die Palme. Sie macht mobil für eine Neue Altersteilzeit.

»So viel Zulauf hatten wir noch nie«, freut sich Bezirksjugendsekretär Lars Buchholz. Seminare und Schulungen zu diesem komplexen Thema seien gut besucht, schon jetzt  gehen viele junge Mitglieder mit Unterschriftenlisten durch Betriebe und Innenstädte. 


»Bald werden sie ihre jeweiligen Bundestagsabgeordneten  befragen, wie sie das Problem lösen wollen«, sagt Buchholz. Eltern und Großeltern wollen sie dazu mitnehmen, schließlich sind alle Generationen betroffen.  
Warum regen sich ausgerechnet die  Jungen wegen der auslaufenden Altersteilzeit auf? »Ganz einfach«, sagt Buchholz.

 

»Die Übernahme für ein Jahr nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung ist tariflich an die Altersteilzeit gekoppelt. Wir fürchten, dass diese Garantie nach 2009 auch wegfallen könnte. Und ganz grundsätzlich ist es doch so: Wenn Ältere früher aussteigen können, haben wir Jüngeren viel bessere Chancen, überhaupt ins Arbeitsleben einzusteigen.« 

 

Arbeitgeber bekommen jetzt eine staatliche Förderung, wenn der frei werdende Arbeitsplatz eines Älteren neu besetzt wird. Fällt diese weg, steigt  die Unsicherheit für die Beschäftigung der Jungen.
Wer die Unterschriftenaktion unterstützen will, kann Vordrucke dafür bei unten stehender Internetadresse downloaden oder einfach bei der nächsten Verwaltungsstelle der IG Metall danach fragen. »Am besten jetzt gleich«, sagt Lars Buchholz.  

Von: md

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