Metall-Tarifkonflikt 2015: Zweite Warnstreikwelle angerollt

09.02.2015 | Die Warnstreiks im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie in Berlin, Brandenburg und Sachsen sind am Montag fortgesetzt worden. Zu Beginn der zweiten Warnstreikwoche legten 800 Metallerinnen und Metaller in fünf Betrieben befristet die Arbeit nieder.

Warnstreik bei Pierburg Berlin

Die IG Metall fordert 5,5 Prozent mehr Geld, eine verbesserte Altersteilzeit und die Einführung einer Bildungsteilzeit. Die Arbeitgeber  bieten 2,2 Prozent Plus, wollen die Altersteilzeit-Ansprüche halbieren und die Bildungsteilzeit gar nicht tariflich regeln. 

 

Dagegen demonstrierten am Montag in Berlin rund 150 Beschäftigte von Pierburg vor dem Werktor und forderten von den Arbeitgebern beim nächsten Verhandlungstermin am 17. Februar, zu allen Forderungen verhandlungsfähige Angebote vorzulegen.

 

In Sachsen beteiligten sich rund 650 Beschäftigte an Warnstreiks: Darunter 90 Beschäftigte von Bosch Rexroth im Werk Chemnitz, im östlich von Leipzig gelegenen Wurzen traten 100 Beschäftigte von GEA Air Treatment Production in den Ausstand und erhielten Unterstützung durch eine Delegation des Premium-Maschinenbauers NEA. 150 Beschäftigte von Vosla traten im vogtländischen Plauen in den befristeten Ausstand. Bei den Elbe Flugzeugwerke in Dresden rief die IG Metall rund 300 Beschäftigte zum Warnstreik auf.

Die nächsten Tarifverhandlungen finden für Berlin-Brandenburg in dritter Runde am 17. Februar, für Sachsen in zweiter Runde am 13. Februar statt. 

 

Von: md

Unsere Social Media Kanäle