Metall-Tarifverhandlungen in Sachsen ergebnislos auf 26. April vertagt - Scharfe Kritik der IG Metall an Arbeitgebern

05.04.2012 | Die Tarifverhandlungen für die 160 000 Beschäftigten der sächsischen Metall- und Elektroindustrie am Donnerstag in Leipzig blieben ergebnislos und wurden auf den 26. April vertagt. "Wir fordern von den Arbeitgebern endlich ein Angebot und verstehen ihre Verweigerungshaltung nicht", sagte Olivier Höbel, Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen. Hier geht's zum neuen Flugblatt

Foto: Wolfgang Zeyen

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Scharfe Kritik übte Olivier Höbel an den Arbeitgebern: „Die Ablehnung der berechtigten Forderungen unserer Mitglieder durch die Arbeitgeber behindert eine friedliche Lösung. Die drängenden Fragen der Beschäftigung junger Menschen sind besonders für Sachsen wichtig. Die demografische Entwicklung mit rückläufigen Schulabgängerzahlen und weiterer Abwanderung zwingt zum schnellen Handeln. Wer in fünf Jahren gut ausgebildete Fachkräfte mit Erfahrung braucht, muss jetzt die Weichen in den Unternehmen stellen und konkrete Perspektiven für die Jugend anbieten, anstatt ständig auf der Bremse zu stehen.“

 

Am Morgen hatten Metallerinnen und Metaller aus sächsischen Betrieben für ihre Forderungen demonstriert. Mit übergroßen rot-weißen „Gefällt-mir"-Daumen und Transparenten bekräftigten sie vor dem Verhandlungslokal: Wir wollen 6,5 Prozent mehr Einkommen, mehr Mitbestimmung beim Einsatz von Leiharbeit und die unbefristete Übernahme der Ausgebildeten.

Von: md

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