Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg übernimmt Tarifabschluss - Höbel: "Sehr akzeptabler Abschluss in schwerer Zeit"

26.02.2010 | Die IG Metall und der Verband der Metall- und Elektroindustrie (VME) haben sich am Freitag auf die Übernahme des am 18. Februar in Nordrhein-Westfalen erzielten Pilot-Tarifabschlusses für die Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg geeinigt.

Tarifeinigung in Berlin: Die Verhandlungsführer des VME, Stefan Moschko (links), und der IG Metall, Olivier Höbel

 

Damit werden die Möglichkeiten zur Beschäftigungssicherung sowie die Entgelterhöhung für die rund 90 000 Beschäftigten der Branche in Berlin und Brandenburg wirksam. Zudem haben sich die Tarifparteien verpflichtet, über innovative Wege zur Übernahme und Weiterbildung junger Ausgebildeter zu verhandeln.

 

Olivier Höbel, IG Metall-Bezirksleiter für Berlin, Brandenburg und Sachsen, bewertete das Tarifergebnis als "sehr akzeptablen Abschluss in schwerer Zeit". „Damit sind alle Möglichkeiten der Beschäftigungssicherung geschaffen. Es besteht damit kein Grund für die Unternehmen, in der Krise Entlassungen vorzunehmen oder Ausgebildete nicht zu übernehmen. Arbeitgeber, die trotz der geschaffenen Möglichkeiten der Beschäftigungssicherung Entlassungen ankündigen, müssen mit dem erbitterten Widerstand der Metallerinnen und Metaller rechnen. Die Beschäftigten haben in der Krise ihren Beitrag geleistet, jetzt sind die Arbeitgeber gefragt“, sagte Höbel.

 

Der Tarifabschluss sieht folgende Entgeltsteigerungen vor:

Für Mai 2010 bis März 2011 gibt es eine Einmalzahlung von 320 Euro; Auszubildende erhalten 120 Euro. Die Auszahlung erfolgt in zwei Teilbeträgen jeweils zum 1. Mai  und zum 1. Dezember 2010. Zum 1. April 2011 ist eine Entgelterhöhung von 2,7 Prozent vereinbart. Diese kann um zwei Monate vorgezogen oder verschoben werden. Der Entgelttarifvertrag hat eine Laufzeit von 23 Monaten und endet am 31. März 2012.

 

<link fileadmin user dokumente flugblaetter flugblaetter_2010 download das herunterladen der>Flugblatt: "Tarifvertrag für mehr Sicherheit in der Krise"

Von: md

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