Metaller legen mit Warnstreiks nach - Arbeitgeber sollen ihr Angebot verbessern

12.02.2015 | Mit weiteren Warnstreiks haben die Metaller in Berlin, Brandenburg und Sachsen die Arbeitgeber aufgefordert, bei den kommenden Tarifverhandlungen deutlich verbesserte Angebote auf den Tisch zu legen.

Warnstreik bei Alstom und Stadler in Pankow

Die nächste Tarifverhandlung für Sachsen findet in zweiter Runde am Freitag in Radebeul statt. Für Berlin-Brandenburg kommen die Tarifparteien am Dienstag in dritter Runde zusammen.

 

Am Donnerstag folgten über 900 Beschäftigte der beiden Werke des Bahnherstellers Bombardier Transportation in Görlitz und Bautzen dem Warnstreikaufruf der IG Metall. In Radeberg beteiligten sich rund 130 Beschäftigte der Karosseriewerke Dresden am Warnstreik. In Brandenburg traten 350 Beschäftigte von Bombardier Transportation in Hennigsdorf bei Berlin in den Ausstand. Beim Getriebebauer ZF Friedrichshafen in Brandenburg schlossen sich über 400 Beschäftigte dem Warnstreik an. In Berlin traten insgesamt 600 Beschäftigte von Alstom Power und Stadler Pankow zur gemeinsamen Kundgebung vor das Tor in der Lessingstraße. Für den Nachmittag ruft die IG Metall rund 400 Beschäftigte der Spätschicht des Mercedes-Benz Werks Berlin in den befristeten Ausstand.

IG Metall-Bezirksleiter Olivier Höbel mahnte vor Beginn der nächsten Tarifverhandlung für Berlin-Brandenburg ein deutlich verbessertes Angebot der Arbeitgeber an, um im Tarifkonflikt zu einer Lösung zu kommen. »Die Arbeitgeber müssen jetzt zur Vernunft kommen und sich auf die sinnvollen Themen in Gänze einlassen. Weiterbildungschancen für die Jüngeren und faire Ausstiegsmodelle für Ältere sind zwei Seiten der gleichen Medaille. Beim Geld erwarten die Beschäftigten eine angemessene Beteiligung an den sehr guten Ergebnissen. Wer das ignoriert, wird den Ärger der Beschäftigten spüren«, sagte Höbel.

Von: md

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