Metaller machen mobil! -Warnstreiks im Kfz-Handwerk-

11.02.2006 | Die Arbeitgeber müssen ein ernstzunehmendes Verhandlungsangebot vorlegen und sich zum Flächentarifvertrag bekennen. Qualitätsarbeit hat ihren Preis. Dies gilt auch für Einkommen unserer Mitglieder", erklärte Olivier Höbel, Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen, auf der Kundgebung in Leipzig.

Angesichts bisher ergebnisloser Tarifverhandlungen für das Kfz-Gewerbe in Sachsen und Brandenburg traten am Freitag, 10. Februar 2006 um 8.30 Uhr, rund 500 Beschäftigte der BMW -Niederlassungen Leipzig, Dresden, Chemnitz und der DaimlerChrysler Niederlassungen Leipzig und Dresden in den Warnstreik.

 

In Potsdam demonstrierten 150 Beschäftigte der Betriebe Autohaus am Stern, Brandenburgische Automobile und ACM Mosolf, vor dem Betrieb des Verhandlungsführers der Tarifgemeinschaft Mitteldeutsche Kraftfahrzeuggewerbe e.V.

 

Die IG Metall fordert Einkommenserhöhungen von 3,5 Prozent für Sachsen und die Angleichung der Einkommen in Brandenburg an das Berliner Niveau. Im Dezember 2004 haben die ostdeutschen Landesinnungsverbände alle Tarifverträge gekündigt und ihre Tarifzugehörigkeit dem am 12.01.2005 gegründeten Verein - Tarifgemeinschaft Mitteldeutsche Kraftfahrzeuggewerbe e.V. - übertragen. Damit kann jeder Innungsbetrieb nach Auslaufen der bisherigen Tarifverträge entscheiden, ob neue Tarife für ihn gelten sollen.

 

Davon betroffen sind rund 40.000 Beschäftigte des Kfz-Handwerks in Berlin, Brandenburg und Sachsen. Der Tarifkonflikt beschert der IG Metall seit Januar 2005 Mitgliederzuwächse. Insgesamt sind rund 800 Kfz-Beschäftigte aus Berlin, Brandenburg und Sachsen neu in die IG Metall eingetreten.

 

<link>Bildergalerie Warnstreiks

Von: pf

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