Metalltarifrunde 2015: Warnstreiks fortgesetzt

03.02.2015 | Mit weiteren Warnstreiks unterstützten heute rund 1 500 Beschäftigte aus sieben Betrieben in Berlin, Brandenburg und Sachsen die Forderungen der IG Metall nach 5,5 Prozent höheren Einkommen, verbesserter Altersteilzeit sowie einer neuen Bildungsteilzeit.

Warnstreiks bei Porsche Leipzig und Mahle Reichenbach

Foto: Igor Pastierovic

Beim Leipziger Autobauer Porsche standen die Bänder für 90 Minuten still. Rund 700 Beschäftigte traten in den Warnstreik und zur Kundgebung vor das Tor. Im sächsischen Sebnitz gingen 150 Beschäftigte der Robert Bosch Elektrowerkzeuge in den Ausstand. Bei der Bahntechnik Brand-Erbisdorf blieben alle 35 gewerblich Beschäftigten der Arbeit für eine Stunde fern. Bei MAHLE Industrial Thermal Systems Reichenbach in Bobritzsch-Hilbersdorf (Vogtland) traten gegen Mittag 60 Beschäftigte in den Ausstand. In Sohland bei Bautzen rief die IG Metall 100 Beschäftigte bei GKN Walterscheid Getriebe zum Warnstreik auf.

Am vierten Warnstreiktag legten in Ludwigsfelde 400 Beschäftigte bei Mercedes-Benz sowie 100 Beschäftigte der Gestamp Umformtechnik ihre Arbeit nieder und zogen zur gemeinsamen Kundgebung vor dem Werktor bei Mercedes.

IG Metall-Bezirksleiter Oliver Höbel kündigte eine Steigerung der Arbeitskampfmaßnahmen an, falls die Arbeitgeber ihre Blockadehaltung nicht aufgeben.

Von: md

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