Neonazis wollen am 17. Juni in Berlin-Mitte aufziehen - Aber wo genau?

16.06.2011 | Provokation mit Ansage: Berliner Neonazis von der NPD und so genannte Autonome Nationalisten wollen am 17. Juni in Berlin Mitte eine Kundgebung abhalten. Wo genau, ist bislang unbekannt. Gegner der Veranstaltung werden so daran gehindert, ihren Protest und Widerstand zu bekunden, kritisiert die Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten.

Die Organisation fordert die Offenlegung des genauen Termins und Ortes der Veranstaltung. Nach Informationen des Berliner "Tagesspiegels" soll der Rosa-Luxemburg-Platz vor der Zentrale der Linkspartei Ziel der Demonstration sein. Für die VVN-BdA ist das eine unterträgliche Instrumentalisierung des 17. Juni, der zu Mauerzeiten als Tag der Deutschen Einheit begangen wurde. "Es ist für uns unfassbar, dass wieder eine Kundgebung und ein Aufmarsch neonazisitischer Gewalttäter in der Mitte Berlins stattfinden darf", heißt es in einer Pressemitteilung der VVN-BdA. 

 

Die Zurückhaltung der Informationen erinnere fatal an den erfolgreich verhinderten Neonazi-Marsch durch Kreuzberg am 14. Mai. Auch damals hatten Polizei und Neonazis den genauen Ort und den Termin des Rechts-Aufmarschs geheim gehalten. Späer kam es zu brutalen Übergriffen Berliner Neonazis auf Gegendemonstranten und Migranten.

 

Von: md

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