Neuer Manteltarif und Angleichung des Weihnachtsgelds in Sachsen für Metaller vereinbart

23.09.2014 | Nach jahrelangen Gesprächen hat die IG Metall Bezirksleitung mit dem sächsischen Arbeitgeberverband (VSME) für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Sachsen einen neuen einheitlichen Manteltarifvertrag (EMTV) vereinbart. Dieser hebt die Trennung zwischen Arbeitern und Angestellten auf und legt moderne Regelungen über die Arbeitsbedingungen fest. Zugleich wurde die Anhebung der Jahres-Sonderzahlung von 50 auf 55 Prozent des Monatsverdienstes nach 3 Jahren Betriebszugehörigkeit ab diesem Jahr vereinbart und somit an das Westniveau angeglichen.

Nach der ausführlichen Vorstellung des Tarifergebnisses in der sächsischen Tarifkommissionssitzung wurde dem Ergebnis zugestimmt. 

 

Bezirksleiter Olivier Höbel äußerte sich angesichts der jahrelangen Gespräche und Verhandlungen über das komplexe Tarifergebnis zufrieden: "Es ist uns gemeinsam gelungen, die komplexen Tarifthemen vor Beginn der bevorstehenden Tarifrunde zu lösen. Mit der Angleichung an das Westniveau beim Weihnachtsgeld haben wir einen wichtigen Meilenstein vereinbart. Damit schaffen wir Sicherheit und Klarheit für die Beschäftigten und Betriebe, somit eine langfristig gute Perspektive tariflicher Standards in Sachsen."

 

Zu den wichtigsten Regelungen der Arbeitsbedingungen im Manteltarifvertrag gehören die Urlaubsdauer, Probezeiten, Flexibilisierung, Zuschläge sowie Kündigungsfristen, Arbeitszeiten und die Sonderzahlungen (Weihnachtsgeld). 

 

Der neue Vertrag tritt ab diesem Oktober in Kraft. Für die Anpassung der neuen Rahmenbedingungen an bestehende betriebliche Regelungen ist eine Einführungszeit vorgesehen. Die Laufzeit der Sonderzahlung und der Wochenarbeitszeit von 38 Stunden pro Woche im EMTV gilt bis zum Juni 2018.

 

 

Von: bg

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