Siemens Energy in Berlin

Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen im Gaturbinenwerk in Berlin: Jetzt Petition unterschreiben!

27.05.2021 | Der Vorstand von Siemens Energy will im Berliner Gasturbinenwerk fast 750 Arbeitsplätze streichen, das ist jeder fünfte Arbeitsplatz in der Huttenstraße. Mit einer Unterschrift bei der Online-Petition können sich jetzt alle solidarisch zeigen für den Erhalt der Arbeitsplätze. Am 25. Mai besuchte die grüne Spitzenkandidatin für das Bürgermeisteramt in Berlin, Bettina Jarasch, das Gasturbinenwerk.

Für hunderte Personen, Familien und Lebenspartnerschaften wäre der Arbeitsplatzabbaue eine Katastrophe, daher: Unterschreibt die Petition bitte!

Am Ende ihres Besuches zeigt sich Bettina Jarasch von der Innovationskraft im Gasturbinenwerk und der Wirkung der Innovationen auf den weltweiten ökologischen Fußabdruck von Gaskraftwerken beeindruckt. Denn es geht in der Huttenstraße nicht nur um neue, moderne Gasturbinen, sondern vor allem auch um das Modernisieren älterer Anlagen, bei dem jedes zusätzliche Prozent beim Wirkungsgrad global viele hunderttausend Tonnen CO2 einsparen hilft. Mehr zum Besuch:

Für hunderte Personen, Familien und Lebenspartnerschaften wäre der Arbeitsplatzabbau in Berlin eine Katastrophe. In der Fertigung soll sogar jeder zweite Arbeitsplatz wegfallen, die gesamte Fertigung von Verbrennungssystemen und Spezialteilen will der Siemens-Vorstand in Niedriglohnländer in Osteuropa und Asien verlagern. Wenn man dem Werk die Fertigung nimmt, dann ist der komplette Standort mit seinen derzeit noch 3.500 Arbeitsplätzen langfristig in Gefahr. „Mein Gefühl sagt mir, dass wir nun den entscheidenden Kampf um Technologie und Fertigung an unseren Standort führen müssen“, sagt Günter Augustat, der Betriebsratsvorsitzende und Ingenieur aus Leidenschaft.

Jetzt unterschreiben

Deshalb muss die einzigartige Einheit aus Entwicklung, Fertigung und Testfeld in Berlin bleiben. Ebenso die fast 750 Arbeitsplätze sowie das einzigartige Wissen der hier beschäftigten Menschen, für „Power from Berlin“ für über 70 Länder dieser Erde. Denn in Berlin-Moabit entstehen die modernsten Gasturbinen der Welt. Dank der Berliner Ingenieurskunst verfügen diese komplexen Turbinen über einen der höchsten Wirkungsgrade weltweit. Sie sorgen dafür, dass gasbetriebene Kraftwerke rund um den Globus fossiles Gas am effizientesten in Energie und Wärme verwandeln. Jede neue Gasturbine und jede Verbesserung an Maschinen bei Kunden spart viele Tonnen CO2 ein, gerade auch durch den Einsatz von grünem Wasserstoff.

Herz und Verstand gehören an einen Ort

Gaskraftwerke spielen deshalb eine entscheidende Rolle bei der Energiewende, gerade wenn Atomenergie und Kohlekraftwerke vom Netz gehen sollen. Gas ist zudem der sauberste fossile Energieträger bei der Energieerzeugung. Gaskraftwerke haben einen entscheidenden Vorteil: Anders als Atom- oder Kohlemeiler können sie schnell hoch- und wieder heruntergefahren werden. Damit sind sie die ideale Technologie, um die Lastschwankungen erneuerbarer Energien wie Photovoltaik und Windenergie auszugleichen.

„Wir wollen in Berlin die Wirkungsgrade unserer Turbinen erhöhen, ihre Leistung steigern, die Emissionen reduzieren und damit entscheidend zur Dekarbonisierung der Welt beitragen“, sagt Günter Augustat. "Warum sollen viele hundert Arbeitsplätze, die in Berlin eng mit der Forschung und Entwicklung von Klimaschutztechnologien verwoben sind, verschwinden? Wie will man hier den Klimawandel bekämpfen, wenn man wichtiges Know-how und die notwendigen Ressourcen in Deutschland dezimiert und vernichtet? Die Fertigung muss in Berlin erhalten bleiben, weil Herz (= Fertigung) und Verstand (= Ingenieurwissen) an einen Ort gehören."

Deshalb bittet die Mannschaft des Gasturbinenwerks: „Unterstützen Sie unseren Kampf für unsere Arbeitsplätze mit Ihrer Unterschrift. Es müssen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, Zukunftstechnologien zur Energiebrücke Gas, Dekarbonisierung und Wasserstoffnutzung in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg zu halten, für die kommenden Herausforderungen.“

Hier könnt ihr die Petition unterschreiben – und nicht vergessen: nach der Unterschrift weiterleiten. Denn je mehr Menschen unterschreiben, desto stärker ist der Druck auf den Vorstand von Siemens Energy.

Von: aw

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