Ostdeutsche Stahlindustrie: Erste Tarifverhandlung am Freitag

30.08.2006 | Die IG Metall und der Arbeitgeberverband Stahl Ost treffen sich am Freitag in Berlin zur ersten Tarifverhandlung für die 8 000 Beschäftigten der ostdeutschen Stahlindustrie. Termin: Tarifverhandlung ostdeutsche Stahlindustrie 1. September 2006, 11 Uhr, IG Metall-Haus, Alte Jakobstraße 149, 10969 Berlin, Raum 414.

Stahl Ost: Glänzende Geschäfte 2006, gute Aussichten 2007auch

Die IG Metall hatte die aktuellen Lohn- und Gehaltstarifverträge, die am 31. August ausgelaufen sind, fristgerecht gekündigt und fordert in der Tarifrunde 2006 sieben Prozent höhere Löhne und Gehälter. Für die Auszubildenden fordert die IG Metall die volle Übernahme der Kosten für Lernmittel durch die Arbeitgeber.

 

„Unsere Forderung ist angesichts der Rekordumsätze und Rekordgewinne der Stahlbranche auch in Ostdeutschland vollkommen gerechtfertigt und angemessen“, sagte der Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen, Olivier Höbel.

 

Außerdem will die IG Metall tarifliche Regelungen durchsetzen, die den Belegschaften Perspektiven für Beschäftigung und für alternsgerechtes Arbeiten bieten. Es geht dabei um Arbeitsbedingungen, mit denen Jung und Alt vom Einstieg bis zum Ausstieg gesund durchs Berufsleben kommen. Das bedeutet:

- Arbeitsplätze für Jüngere und Ältere zu sichern,

- Beschäftigung und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern

- sowie die Beschäftigungsfähigkeit Älterer zu sichern.

In der Stahlbranche, in der harte und belastende Arbeiten an der Tagesordnung sind, soll das vorzeitige Ausscheiden aus dem Arbeitsleben weiter möglich bleiben, fordert die IG Metall.

 

Von: md

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