PLatt MAchen Geht nicht!

13.01.2012 | Rund 700 Beschäftigte und Plauener Bürgerinnen und Bürger haben am 13. Januar vor dem Plauener Wendedenkmal unter dem Motto „Damit Freitag, der 13., kein schwarzer Freitag wird - PLatt MAchen Geht nicht !“ demonstriert.

Foto: Igor Pastierovic

Nach der Kundgebung ging es weiter zur Agentur für Arbeit, um darauf aufmerksam zu machen, was es für die Region bedeutet, wenn 50 Prozent der Belegschaft in die Arbeitslosigkeit geschickt werden. „Uns geht es jetzt darum, eine zukunftsfähige Struktur in der PLAMAG (heute manroland) zu schaffen“, sagten Demonstrationsteilnehmer.

In den vergangenen Wochen haben die Beschäftigten des insolventen Druckmaschinenherstellers manroland die Unterstützung von MAN und Allianz eingefordert. Anfang Januar haben die  Altgesellschafter eine Sockelfinanzierung von 24 Millionen Euro für Qualifizierungs- und Transfergesellschaften zugesagt. Die Produktion bei manroland läuft inzwischen weiter. Laut Insolvenzverwalter gibt es ein reges Interesse möglicher Investoren. Dabei kristalliert sich eine Aufspaltung des Konzerns in die Produktionsbereiche Rolle (Augsburg) und Bogen (Offenbach) heraus. 

 

„Gerade jetzt dürfen wir nicht nachlassen, auf unsere Lage aufmerksam zu machen. Plauen hängt als Zulieferer für den Rollenbereich eng verzahnt an Augsburg. Allerdings bevorzugen die Investoren nur einen Standort: Augsburg. In Plauen sind große Teile der Belegschaft – das sind derzeit 820 Menschen - von der Kündigung bedroht“, erklärte Stefan Kademann, Zwickauer IG Metall-Bevollmächtigter. 

Von: aw

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