Protestaktion bei BMW in Leipzig - Für das Vorziehen der Tariferhöhung, die Gleichstellung der Zeitarbeiter und gegen die Rente mit 67

11.11.2010 | Mit der Verlängerung der Brotzeitpausen in der Früh- und Spätschicht um jeweils 15 Minuten haben heute die Beschäftigten bei BMW in Leipzig auf ihre Forderungen aufmerksam gemacht.

Jens Köhler, Betriebsratsvorsitzender BMW Werk Leipzig

"Wir wollen, dass die für den 1. April kommenden Jahres geplante Lohnerhöhung von 2,7 Prozent bei BMW um zwei Monate vorgezogen wird. Schließlich steuert das Unternehmen nach eigenen Angaben auf ein Millardengewinn in diesem Jahr zu. Und was bei Bosch, Porsche, Audi oder Ford vereinbart ist, muss auch bei uns gelten", erklärte Jens Köhler, Betriebsratsvorsitzender bei BMW in Leipzig.

In der verlängerten Pausenzeit wurde auch die Rücknahme der Rente mit 67 und die Gleichstellung der Zeitarbeiter in den Entleihbetrieben gefordert. "Hierzu muss das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz geändert werden", sagte Köhler.

Auch wenn BMW seine Leihkräfte schon wesentlich besser entlohne als viele andere Unternehmen hat der Gesamtbetriebsrat auf Initiative der Leipziger Arbeitnehmervertreter seine Forderung im "Hamburger Appell" dokumentiert. Darin wird der Vorstand von BMW aufgefordert, Zeitarbeitskräfte nur noch saisonal einzusetzen. Außerdem sollten für sie ab dem ersten Tag im Entleihbetrieb dieselben Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen wie für Stammbeschäftigte gelten. Im Leipziger Werk arbeiten neben den 2600 bereits wieder 850 Zeitarbeiter.

<link file:980 download das herunterladen der>Hamburger Appell als PDF

Von: lt

Unsere Social Media Kanäle