Sachsens Metaller kündigten Einkommenstarife

24.01.2013 | Die Tarifkommission der IG Metall hat am Donnerstag in Leipzig alle Einkommenstarifverträge für die 140 000 Beschäftigten der sächsischen Metall- und Elektroindustrie gekündigt. Zugleich starteten sie die Diskussion über die Forderung in der neuen Tarifrunde. Mit dem Auslaufen der Tarifverträge am 30. April endet auch die Friedenspflicht.

Metaller kündigen einstimmig die Tarifverträge

"2013 sind ordentliche Einkommenssteigerungen notwendig", sagte Bezirksleiter Olivier Höbel. Wirtschaftsanalysten und auch die IG Metall gingen davon aus, dass die Wirtschaft in Deutschland 2013 wächst.Es gelte, den privaten Konsum anzukurbeln - erst recht, da vom Exportgeschäft in diesem Jahr kaum Impulse für Wirtschaftswachstum und Konjunktur zu erwarten seien, so Höbel. 

 

Über die konkrete Höhe der Forderungen werden die Mitglieder der IG Metall in den Betrieben jetzt eine breite Debatte führen. "Wir gehen mit Zuversicht und gestärkt in die vor uns liegende Tarifrunde“, sagte Olivier Höbel.

Nach einem intensiven Meinungsbildungsprozess in den Betrieben empfiehlt die IG Metall  am 4. März in Frankfurt/Main die Forderung für die die Tarifrunde. Am 13. März stimmen alle regionalen Tarifkommissionen über die Tarifforderung 2013 ab. Am 15. März entscheidet der IG Metall-Vorstand abschließend.
 
Die erste Tarifverhandlung für Sachsen findet am 26. März statt. Wenn die Tarifverträge am 30. April enden, ist auch die Friedenspflicht vorbei.
 
 

Von: md

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