02.12.2011 | Der größte Arbeitgeber im Vogtland - manroland - muss bestehen bleiben. In einer Resolution erklärten die Mitglieder der Tarifkommission für die sächsische Metall- und Elektroindustrie ihre Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen von manroland Plauen, die derzeit um den Fortbestand ihrer Arbeitsplätze kämpfen.
Wortlaut der Resolution:
Solidarität mit den kämpfenden
Kolleginnen und Kollegen von manroland –
Größter Arbeitgeber im Vogtland muss bestehen bleiben
Mehr als 800 Beschäftigte des Druckmaschinenherstellers manroland (Plamag) Plauen kämpfen nach der Insolvenz des Konzerns um ihre Arbeitsplätze. Das sind unsere Kolleginnen und Kollegen, und wir stehen an ihrer Seite.
Eine Lösung für die Betroffenen und ihre Familien muss noch vor Weihnachten gefunden werden. Wir fordern die Verantwortlichen im Konzern, den Insolvenzverwalter und in der Politik auf, schnellstmöglich eine akzeptable Lösung zu präsentieren.
Wir Metallerinnen und Metaller werden uns weiterhin aktiv dafür einsetzen und daran mitarbeiten. Die Plamag Plauen ist der größte Arbeitgeber im Vogtland und darf nicht sterben! Das Werk muss aus der Insolvenz geführt werden und weiterarbeiten.
Die Probleme der Druckmaschinenhersteller sind grundlegend nur auf Bundesebene zu lösen. Deshalb fordern wir neben der Landespolitik auch den Bundeswirtschaftsminister auf, mit den Branchenvertretern eine Diskussion über eine aktive Industriepolitik zu beginnen und vernünftige Maßnahmen auf den Weg zu bringen.
An unseren Kolleginnen und Kollegen liegt es nicht, wenn das Unternehmen in Turbulenzen geraten ist. Die Beschäftigten sind hoch qualifiziert und hoch motiviert.
Im Namen der IG Metall-Mitglieder aus unseren sächsischen Betrieben versichern wir unseren Kolleginnen und Kollegen bei manroland Plauen unsere Solidarität. Wir lassen Euch nicht allein!
Die Tarifkommission der IG Metall
für die sächsische Metall- und Elektroindustrie
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