Sächsischer Arbeitgeberverband sagte zweite Tarifverhandlung ab - noch kein neuer Termin vereinbart

28.10.2008 | Mit scharfer Kritik hat IG Metall Bezirksleiter Olivier Höbel auf die Absage der für den 28. Oktober anberaumten zweiten Tarifverhandlung durch die sächsischen Metallarbeitgeber reagiert.

Die Tarifparteien konnten sich bislang noch nicht auf einen neuen Verhandlungstermin verständigen.

 "Die sächsischen Metallarbeitgeber wollen sich vom Verhandlungstisch wegstehlen. Mit ihrer Haltung provozieren sie regelrecht Warnstreiks“, erklärte Olivier Höbel.

 

Gesamtmetall und die sächsischen Arbeitgeber hatten den Vorschlag einer zentralen Verhandlung ins Gespräch gebracht, was die IG Metall als „untauglich“ zurück gewiesen hat.

„Die Arbeitgeber sind offenbar unfähig, ein verhandlungsfähiges Angebot noch in der Friedenspflicht vorzulegen. Der Arbeitgebervorschlag sei nur dazu da, um die Verhandlungen zu verzögern“, kritisierte Höbel.

 

Die IG Metall hält an ihrer Forderung nach Engelterhöhungen um acht Prozent fest und setzt auf eine schnelle Tarifrunde, um Planungssicherheit für die Unternehmen und die Beschäftigten zu schaffen.

 

Olivier Höbel: „Die Wettbewerbsfähigkeit der ostdeutschen Metall- und Elektroindustrie wird durch unsere Forderung nicht gefährdet. Das beste Konjunkturprogramm  für  unser Land sind deutlich höhere Einkommen der Beschäftigten, weil sie die Binnenkaufkraft stärken.“

Für das Tarifgebiet Berlin-Brandenburg finden die nächste Tarifverhandlung am Dienstag, den 4. November um 15.00 Uhr im Haus der Wirtschaft in Berlin statt.

Von: mr

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