Solidarität mit streikenden polnischen Kollegen in Witnica

28.06.2012 | Die IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen hat der streikenden Belegschaft von Steinpol Witnica in Polen eine Solidaritätsadresse geschickt. Der polnische Ableger des deutschen Möbelherstellers Steinhoff verweigert ihnen eine Lohnerhöhung und will sie weiterhin zum ortsgültigen Mindestlohn von umgerechnet 350 Euro beschäftigen. Die Beschäftigten fordern sechs Prozent mehr Geld.

Seit Ende Mai streiken 330 Kolleginnen und Kollegen beim Möbelhersteller Steinpol Witnica für sechs Prozent höhere Löhne. Die Beschäftigten, die Qualitätsprodukte für Steinhoff produzieren, wollen nicht länger für einen Mindestlohn von umgerechnet 350 Euro arbeiten. Der Arbeitgeber reagiert mit Winkelzügen: Mehr Lohn soll es nur geben,  wenn die Gewerkschaft Solidarnosc einer Kürzung der Überstundenentgelte zustimmt. Das bedeutet faktisch: Die Löhne steigen nicht,  würden teilweise sogar sinken.

 

Gegen diese Mogelpackung wehren sich die Kolleginnen und Kollegen nun mit einem Arbeitskampf, nachdem die Verhandlungen und Schlichtungsversuche seit Februar ergebnislos geblieben waren.

 

 

»Mit Dumpinglöhnen und schlechten Arbeitsbedingungen werden die Menschen nicht motiviert, ihr Bestes zu geben«, heißt es in der Solidaritätsadresse der IG Metall. »Hochwertige Möbel für Mindestlöhne produzieren zu lassen, sie teuer zu verkaufen und die Beschäftigten am Erfolg nicht zu beteiligen, ist unverschämt!«, sagte IG Metall-Bezirksleiter Olivier Höbel. 

 

 

Wir Metallerinnen und Metaller aus Berlin, Brandenburg und Sachsen unterstützen die Beschäftigten in Witnica!

 

 

Für Protestschreiben an die 

Kontaktadresse des Firmensitzes in Niedersachsen:

Steinhoff Germany GmbH
Bruno Steinhoff
Langebrügger Straße 5
26655 Westerstede

<link>info@steinhoff-moebel.de

 

Von: md

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