SPD-Fraktionspolitikerin: Leiharbeit ist Irrweg in der Arbeitsmarktpolitik

24.02.2011 | "Leiharbeit ist ein Irrweg der Arbeitsmarktpolitik", sagte Anette Kramme, Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion für Arbeit und Soziales. Ihre Partei fordere zusammen mit den Gewerkschaften Mindestlohn, Equal Pay und mehr Mitbestimmung im Betrieb bezüglich der Leiharbeit. Die SPD wolle in der Bundestagsdebatte zu einem neuen Gesetz wichtige Neu-Justierungen vorstellen, kündigte sie an.

Anette Kramme (SPD)

"Wir Sozialdemokraten haben die Büchse der Pandora mit unseren
Neuregelungen unter Rot-Grün selbst geöffnet. Um so mehr
stehen wir heute in der Pflicht, unseren Fehler einzusehen und
den Missbrauch der Leiharbeit Schritt für Schritt einzudämmen."
Leiharbeit muss so erschwert werden, dass sie für
Lohndumping-Strategien der Unternehmer unbrauchbar wird", so Kramme.


Die Leiharbeit habe keine Brückenfunktion in den regulären
Arbeitsmarkt. Sie koste den Staat jährlich Milliarden Euro für
Aufstocker. "Das ist mit den Prinzipien der sozialen
Marktwirtschaft nicht mehr vereinbar", sagte Kramme.

Von: md

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