Stahl Ost: Tarifverträge gekündigt

22.01.2013 | Die Tarifrunde für die ostdeutsche Stahlindustrie ist eingeläutet: Die zuständige Tarifkommission der IG Metall hat am Dienstag in Berlin die Tarifverträge über Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen für die 8 000 Beschäftigten der Branche gekündigt. Die Tarifverträge und die Friedenspflicht enden am 28. Februar.

Metaller stimmen für Kündigung der Stahltarife. Foto: IG Metall

In den Verhandlungen kommen außerdem die Tarifverträge über Beschäftigungssicherung und über Altersteilzeit auf den Tisch. 

Die Tarifkommission erörterte die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung der Branche. 

 

Geringe Lagerbestände, verbesserte Produktionszahlen zum Jahresbeginn und verbesserte Wachstumsprognosen für das Jahr 2013 wertet die IG Metall insgesamt als ermutigende Aussicht für die Branche. Eine konjunkturelle Wiederbelebung hätte umgehend positive Effekte auf die Stahlproduktion, hieß es.

 

Mit der Kündigung der Tarifverträge verbindet die Tarifkommission die deutliche Erwartung, dass die Stahl-Arbeitnehmer an den Zuwachsraten und der absehbar guten wirtschaftlichen Entwicklung des Jahres 2013 beteiligt werden.  „Unser Ziel ist, zügig ein ordentliches Tarifergebnis zu bekommen. Wir werden deshalb unsere Forderungen erst kurz vor Verhandlungsaufnahme  beschließen und die aktuelle Entwicklung berücksichtigen.“

 

Die Höhe der Tarifforderung wird jetzt in den ostdeutschen Stahlbetrieben diskutiert. Die Tarifkommission will darüber am 26. Februar in Berlin beraten. 

Von: md

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