Stahl Ost: Warnstreik in Gröditz

18.09.2006 | 280 Metallerinnen und Metaller der Gröditzer Stahlwerke und der Stahlguss GmbH haben am Montagmorgen bei einem Warnstreik die Arbeit niedergelegt. Unter dem Beifall der Kundgebungsteilnehmer forderte Siegmar Richter, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Riesa, die Werkleitungen auf, sich als Mitglieder der Verhandlungskommission auf Arbeitgeberseite für eine baldige Lösung des Konflikts stark zu machen.

Der Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen, Olivier Höbel, betonte, das vorliegende Angebot der Stahlarbeitgeber von drei Prozent mehr Geld und 500 Euro Einmalzahlung sei für die Gewerkschaft eine Provokation. "Unsere Forderung nach sieben Prozent mehr Lohn und Gehalt ist berechtigt und angemessen", so Höbel. Auch die Beschäftigten nehmen wahr, dass die Gewinne der Unternehmen sprudelten und die Auftragsbücher aus den Nähten platzen.

 

Von: md

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