Metall- und Elektroindustrie

Tarifabschluss bei WTE Präzisionstechnik in Ehrenfriedersdorf

26.07.2018 | Zwickau/Ehrenfriedersdorf – Seit Juli gibt es für die Kolleginnen und Kollegen der WTE Ehrenfriedersdorf höhere Entgelte: Am Verhandlungstisch wurde zwischen der IG Metall Zwickau und die Geschäftsführung ein Tarifabschluss erzielt, der sich sehen lassen kann.

Foto: IG Metall

Die Tariferhöhungen aus der Metall- und Elektroindustrie gelten jetzt auch rückwirkend für die Beschäftigten der WTE: Einmalzahlung von 100 Euro und 4,3 Prozent Entgelterhöhung rückwirkend zum April 2018.

 

Für das Jahr 2019 wurde das Ergebnis des Flächentarifvertrags wertgleich übernommen. Darüber hinaus wurden Angleichungsschritte vereinbart, um in den kommenden zwei Jahren den Abstand zu den Entgelttabellen der Flächentarifverträge weiter zu verringern. Die neuen Tabellen haben analog des Flächentarifvertrags eine Laufzeit bis zum 31. März 2020.

 

Jörg Brodmann, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall und Verhandlungsführer, zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis: "Dank der gut organisierten und standhaften Belegschaft konnten wir am Verhandlungstisch ein ordentliches Ergebnis erzielen. Dass wir den Abstand zum Flächenniveau verringern können, freut uns besonders. Durch den Abschluss kann sich WTE auch als hervorragender Arbeitgeber in der Region profilieren."

 

Aus Sicht der IG Metall könnte die Entwicklung bei WTE auch Vorbild für viele Betriebe in der Region sein. Brodmann weiter: "Vor vier Jahren gab es bei der WTE weder einen Betriebsrat, noch einen Tarifvertrag. Nachdem Beschäftigte auf uns zugekommen sind, haben wir gemeinsam einen Betriebsrat gegründet und bereits kurze Zeit später die Tarifbindung hergestellt. Heute ist die WTE ein gut organisierter Betrieb mit geregelten Arbeitsbedingungen und einer guten Entgeltentwicklung. Das ist nicht einfach vom Himmel gefallen, sondern ist das Ergebnis des Engagements der Kolleginnen und Kollegen. Wir unterstützen jeden, der auf uns zukommt und stehen den Belegschaften zur Seite. Wer will, der kann!"

 

Von: aw/igm-zwickau

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