Tarifabschluss für BGH Edelstahl Freital

19.10.2009 | Die Beschäftigten der Boschgotthardshütte (BGH) Edelstahl Freital erhalten ab 1. Januar 2010 zwei Prozent mehr Geld. Darauf einigte sich die IG Metall mit den Arbeitgebern am 16. Oktober nach mehrstündigen Tarifverhandlungen. Im Jahr 2009 gibt es für alle BGH-Beschäftigten 350 Euro Pauschalzahlung (Auszubildende 50 Euro) sowie eine tarifliche Sonderzahlung von 110 Prozent.

Olivier Höbel: BGH bleibt auf Niveau des Flächentarifs Stahl Ost

Im 20. Jahr der Deutschen Einheit endet der Stufenplan zur 35-Stunden-Woche.  Damit wird die „35“ auch bei BGH tabellenwirksam. "Arbeitszeitverkürzung ist der richtige Weg, denn sie rettet Beschäftigung", sagte IG Metall-Bezirksleiter Olivier Höbel. Der Beweis: Kurzarbeit wegen der Krise sichere auch in den Stahlbetrieben Tausende Arbeitsplätze.

 

Bei den Verhandlungen erreichten die IG Metall und ihre Mitglieder für die BGH Freital  die komplette Übernahme des Flächenabschlusses für die ostdeutsche Stahlindustrie vom April 2009. "Gemeinsam erreichten wir, dass die BGH vom Flächentarif nicht abweicht und die Einkommen gesichert sind, denn die Belegschaft wird nicht von der tariflichen Einkommensentwicklung abgekoppelt", sagte Olivier Höbel. Das Unternehmen schließt seit seinem Ausstieg aus dem Flächentarifvertrag mit der IG Metall Haustarifverträge ab. Auf der Agenda 2010 der IG Metall steht: Beschäftigung für „Jung und Alt“ und Einkommen sichern.

Von: md

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