Tarif/Bosch-Rexroth

Tariferfolg bei Bosch-Rexroth Interlit Joachimsthal

17.12.2015 | Es dauerte eine kleine Ewigkeit und forderte den IG Metallern einiges ab: Viele Verhandlungsrunden, Proteste, Warnstreiks. Jetzt haben die Beschäftigten bei Bosch-Rexroth Interlit in Joachimsthal bei Berlin einen Tarifvertrag durchgesetzt - trotz schwieriger Bedingungen.

Bosch-Rexroth Interlit Joachimsthal: Kämpfen hat sich gelohnt Foto: IG Metall

Seit Mai 2014 hatte die IG Metall mit der Geschäftsführung des Maschinenbau-Zulieferers über die Anbindung an den Flächentarifvertrag verhandelt. Die 63 Beschäftigten hatten die Gewerkschaft damit beauftragt, weil sie sich nicht länger als Beschäftigte zweiter Klasse fühlen wollten – im Westen arbeitet das Unternehmen mit Tarif, in Brandenburg bis jetzt ohne.

 

Unter den schwierigen Bedingungen des aktuellen Konzern-Umbaus  gelang nun der Einstieg in den Flächentarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie Berlin-Brandenburg mit einer Arbeitszeitverkürzung von 40 auf 38 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich. Zudem gibt es eine Beschäftigungssicherung bis Ende 2017. Betriebsrat und Geschäftsleitung vereinbarten eine engere Zusammenarbeit, um am Standort ein solides wirtschaftliches Ergebnis zu erreichen.

 

IG Metall-Bezirksleiter Olivier Höbel hat großen Respekt vor dem entschlossenen Engagement der Beschäftigten von Bosch-Rexroth in Joachimsthal. »Sie haben sich nicht einschüchtern lassen und stets zusammengehalten«, sate er. »In einer schwierigen Situation setzten die Beschäftigten ein wichtiges Zeichen auch für andere Belegschaften der Region: Es lohnt sich, für die eigenen Rechte zu kämpfen.«

 

 

 

 

 

Von: md

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