Metall-Tarifrunde 2016

Tarifergebnis gilt jetzt auch in Sachsen

18.05.2016 | Am Mittwochmorgen wurde auch in Sachsen das Ergebnis der Tarifverhandlung in Nordrhein-Westfalen vom 13. Mai übernommen.

Prof. Dr. Nils Kroemer, Präsident des Verbandes der Sächsischen Metall- und Elektroindustrie und Olivier Höbel in Chemnitz am 18.05.2016; Foto: Igor Pastierovic

In der dritten Tarifverhandlung wurde mit dem Verband der Sächsischen Metall- und Elektroindustrie e.V. (VSME) in Chemnitz, für die rund 170.000 Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie in Sachsen, ein Ergebnis erzielt.

 

In Köln hatten sich die Tarifpartner auf 2,8 Prozent mehr Geld ab Juli und nochmal 2,0 Prozent mehr ab April 2017 geeinigt. Die Laufzeit beträgt - rückwirkend ab April - 21 Monate.

 

Im Juni erhalten die Beschäftigten eine Einmalzahlung von 150 Euro. Für die Einmalzahlung und die zweite Stufe der Entgelterhöhung wurde eine Differenzierungsklausel vereinbart, die es den Tarifvertragsparteien erlaubt, für verbandsgebundene Betriebe in wirtschaftlichen Schwierigkeiten eine Verschiebung der Entgelterhöhung vorzunehmen.

 

IG Metall Bezirksleiter Olivier Höbel bewertet den Abschluss als „akzeptablen Kompromiss“.

„Eindrucksvolle Warnstreiks und harte Verhandlungen führten zu einem spürbaren Plus beim Einkommen und damit zu einer direkten Beteiligung der Beschäftigten am Erfolg der Unternehmen. Von der damit erreichten Erhöhung der Lohnsumme wird die Binnenkonjunktur in erheblichem Umfang angekurbelt.“

 

Am Montag, 23. Mai tagt die Tarifkommission für alle Tarifgebiete in Berlin, um über das erzielte Ergebnis zu beraten und zu beschließen.

Von: aw

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