Tarifforderung bei der Firma AOS / ROS in Ostbrandenburg

24.03.2007 | Metaller gehen in die Offensive. "Wir wollen einen Tarifvertrag und zwar mit der IG Metall." So lautet die eindeutige Botschaft der Belegschaft an den Arbeitgeber.

In der Firma AOS / ROS (Anlagenbau Oder Spree / Rohrleitungsbau Oder Spree in Frankfurt Oder) gibt es seit einigen Jahren keinen gültigen Tarifvertrag. Ende 2006 kündigte der Geschäftsführer an den Tarifvertrag mit der CGM (Christliche Gewerkschaft Metall) in den Arbeitsverträgen zu verankern.

 

"Wenn wir dies zulassen, haben Kollegeinen und Kollegen weniger Lohn, weniger Urlaub und müssen auch noch länger arbeiten." So Ralf Kaiser der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende. Im West-Teil der Eilers-Gruppe, in Harkebrügge bei Oldenburg gibt es einen Tarifvertrag mit der IG Metall. "Wir sollen hier den Billigheimer machen, wo doch unsere Beschäftigten die gleichen Arbeiten wie dort asführen. Teilweise arbeiten wir auf den gleichen Baustellen." So Ralf Kaiser weiter. Nach einer Aufklärungskampagne über die Dumpingpraktiken der so genannten Gewerkschaft CGM wollte aber niemand etwas von solchen tarifvertragichen Regelungen wissen und schon gar nicht im Arbeitsvertrag festschreiben.

 

Der Geschäftsführer blieb bei seiner sturen Haltung nichts mit der IG Metall abzuschließen. Ein großer Teil der bis dahin nicht organisierten Beschäftigten trat daraufhin der IG Metall bei und in einer Mitgliederversammlung wurde eine Tarifkommision gewählt. Diese wird demnächst konkrete Forderungen an den Arbeitgeber übermitteln und alle weiteren Maßnahmen einleiten. "Sollte der Geschäftsführer bei seiner Haltung bleiben werden wir wohl irgenwann auch härtere Maßnahmen bis hin zum Warnstreik ergreifen müssen." Kommentierte Ralf Kaiser nach der Mitgliederversammlung. "Die Kolleginnen und Kollegen sind auf jeden Fall zu solchen Schritten bereit".

 

Ausführliche Hinweise zu den Praktiken der CGM gibt es auf der Internet Seite von Panorama.

Von: pf

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