Tarifkonflikt bei Schnellecke Logistics spitzt sich zu: Verhandlung am Montag

24.01.2013 | Der Tarifkonflikt bei Schnellecke Logistics (ehemals BMG) im sächsischen Glauchau spitzt sich zu. Nachdem die zweite Tarifverhandlung am 8. Januar ergebnislos endete, richten IG Metall und Belegschaft ihren Fokus nun auf die dritte und entscheidende Tarifverhandlung am 28. Januar.

Die Belegschaft von Schnellecke in Glauchau erkämpfte vor einem Jahr mit der IG Metall einen Tarifvertrag. Sie waren die ersten, die als Dienstleister für die Autoindustrie ihre Bezahlung und Arbeitsbedingungen tariflich nach Metall-Standard regelten.  Nachdem dieser Tarifvertrag jetzt abgelaufen ist, wollen die IG Metallerinnen und Metaller im Betrieb neu verhandeln. Bisher gibt es keine Annäherung.

 

Die Arbeitgeber sehen nur einen "sehr begrenzten Spielraum" und bieten eine Laufzeit von 24 Monaten an. Unmöglich, sagt die IG Metall. "Außerdem muss es einen Zuschlag geben, damit der Abstand der Einkommen zum Niveau des Flächentarifvertrags für die sächsische Metall- und Elektroindustrie weiter verringert wird", sagte Jutta Ehlers, Verhandlungsführerin für die IG Metall. "Für uns steht fest: Wir werden den eingeschlagenen Weg zur Angleichung an die Metallindustrie fortsetzen", sagte Ehlers am Freitag vor der entscheidenden Verhandlungsrunde am 28. Januar in Glauchau.

 

Am 29. Januar um elf Uhr tagt die große Tarifkommission der IG Metall für alle Schnellecke-Standorte (neben Glauchau sind das Dresden und Leipzig). Sie wird den dann erreichten Stand der Verhandlung bewerten und einen Beschluss fassen - entweder über ein Tarifergebnis oder über das weitere Vorgehen, wenn die Verhandlungen ergebnislos bleiben sollten. 

 

 

 

 

Von: md

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