Tarifrunde 2007: Pilotabschluss aus dem Südwesten für Berlin und Brandenburg übernommen – Tarifkommissionen entscheiden am Freitag

09.05.2007 | Die 92.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg erhalten ab 1. April 2007 mehr Geld. IG Metall und Arbeitgeberverband einigten sich am Mittwoch in Berlin auf die Übernahme des Pilotabschlusses von Sindelfingen. "Ein gutes Ergebnis", kommentierte Olivier Höbel, Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen.

 “Das ist ein fairer Kompromiss, der die Beschäftigten an der guten wirtschaftlichen Entwicklung der Branche teilhaben lässt. Die hohe Warnstreikbeteiligung unserer Mitglieder war die entscheidende Voraussetzung für den Durchbruch in den Verhandlungen“, sagte Höbel.

Die zuständigenTarifkommissionen der IG Metall für die Metall- und Elektroindustrie werden am Freitag  über das Verhandlungsergebnis  abschließend beraten und entscheiden.

Der neue Tarifvertrag sieht tabellenwirksame Einkommenserhöhungen von 4,1 Prozent ab Juni 2007 für zwölf Monate vor. Für April und Mai erhalten die Beschäftigten 400 Euro Einmalzahlung. Ab Juni 2008 folgt eine zweite Entgelterhöhung von 1,7 Prozent für die restlichen
fünf Monate der Laufzeit. Für diesen Zeitraum gibt es nochmals eine zusätzliche Einmalzahlung von 0,7 Prozent pro Monat. Der Beginn dieser Tabellenerhöhung kann um bis zu vier Monate nach hinten verschoben werden. Voraussetzung ist eine freiwillige Betriebsvereinbarung.

 

Die Auszubildenden erhalten für  April und Mai 2007 eine Einmalzahlung von 125 Euro. Die Ausbildungsvergütungen werden entsprechend der Einkommenssteigerung der Beschäftigten angehoben.

Der Tarifvertrag endet nach einer Gesamtlaufzeit von 19 Monaten am 31. Oktober 2008.

 

<link>Plakate zum Tarifabschluss

 

Das Verhandlungsergebnis steht im <link http: www2.igmetall.de cgi-bin netzwerke netkey_module boerse intern>BraSaNetz (geschlossener Bereich)


Von: md

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