Tarifrunde: Keine Einigung in der Friedenspflicht - Deshalb Warnstreiks

31.10.2008 | 2,1 Prozent mehr Geld für 2009 und 0,8 Prozent Einmalzahlung für 2008? Dieses magere Angebot der Metall-Arbeitgeber gestern in Baden-Württemberg ist eine Provokation. »Sie brauchen bundesweit mehr Druck, damit die Verhandlungen vorangehen. Deshalb gibt es ab heute Warnstreiks, auch bei uns«, sagte der Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen, Olivier Höbel. Bereits heute nacht zeigen die MetallerInnen bei Osram in Berlin-Spandau: Es ist uns ernst. Wir wollen acht Prozent mehr Geld.

Auftakt zur "heißen Phase" der Tarifrunde 2008 in Leipzig: Hunderte MetallerInnen waren gekommen

Leichtfertig ließen die Arbeitgeber die Chance für eine Einigung in der Friedenspflicht verstreichen, kritisierte Höbel. Weder der VME  in Berlin-Brandenburg noch der VSME haben der IG Metall ein Angebot unterbreitet. Während in Berlin am 4. November um 15:00 Uhr ein neuer Verhandlungstermin für die Tarifgebiete I, II und III anberaumt ist, gab es am Freitag noch keinen weiteren Termin mit den sächsischen Arbeitgebern.

In Berlin starten heute Nacht um 00:01 Uhr die Nachtschichten der beiden OSRAM- Werke in Berlin-Spandau die erste Warnstreikrunde im IG Metall-Bezirk. Nächste Woche folgen Schritt für Schritt und Tag für Tag die anderen Betriebe in Berlin sowie in Brandenburg und Sachsen.

 

Von: md

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