11.09.2014 | Zwischen Beruf und Privatleben passt kein Oder, sagt die IG Metall. In Zeiten knapper werdender Ressourcen bei Fachkräften streitet die Gewerkschaft erfolgreich für soziale Innovationen in den Betrieben, die es ermöglichen, dass Männer und Frauen Familie und Job besser unter einen Hut bringen, sagt Nele Heß von der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen. Das Projekt war schon in Sachsen erfolgreich und läuft bis 31. März 2015. Interessierte Betriebe können noch einsteigen.
Das sind Ziele und Methoden des Projekts, das die IG Metall und die <link http: www.wertpunktarbeit.de external-link-new-window externen link in neuem>Berliner Wert.Arbeit GmbH in Brandenburg vorantreiben:
Um die positive Wirtschaftsentwicklung im Land Brandenburg aktiv zu fördern, müssen gerade auch auf betrieblicher Ebene Maßnahmen ergriffen werden, um den demografischen Wandel zu gestalten und Fachkräftesicherung aktiv zu betreiben. Zukunftsgewandte Maßnahmen hierzu sind etwa:
• Die Steigerung der Attraktivität des
Unternehmens für junge (potenzielle)
Beschäftigte durch die Verbesserung
der Balance von Arbeit und
Familienpflichten.
• Die Umsetzung lebensphasenorientierter
Konzepte zur Balance von Arbeit und
Privatem, u.a. auch bei Pflegeverantwortung
– damit Beschäftigte dem Betrieb
erhalten bleiben.
• Die Förderung der Beschäftigungsfähigkeit
– damit erfahrene Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer ihre Leistung und
Kompetenzen im Betrieb optimal einbringen
können und gesund in Rente gehen.
"Wir können kleine und mittlere Unternehmen dabei unterstützen, Strukturen für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie/Privatleben zu schaffen", sagt Annemarie Weber von Wert.Arbeit. Dies geschehe sozialpartnerschaftlich unter Einbeziehung von Betriebsrat und Arbeitgeber. Denn gemeinsam sei es einfacher, Arbeitsbedingungen für Beschäftigte umzusetzen, die eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ermöglichen und die Attraktivität des Unternehmens zu steigern.