Vertrauensleutewahlen 2008

23.03.2008 | "Die Vertrauensleutewahlen 2008 sind kein formaler Akt. Es geht um die Stärkung unserer Organisationsbasis in den Betrieben. Damit legen wir den Grundstein für eine erfolgreiche betriebliche Tarifpolitik und Mitgliederentwicklung in den nächsten Jahren. ", erklärte Bezirksleiter Olivier Höbel

Öffentlichkeitswirksame Aktion am Rande der Vertrauensleutekonferenz vom 24. November 2007 in Leipzig.

Die Vertrauensleutewahlen 2008 stehen unter dem Motto "Nah dran und kompetent - Alternativen sichtbar machen".

Nah dran heißt, die Vertrauensleute der IG Metall sind Kolleginnen und Kollegen aus dem direkten Arbeitsumfeld. Sie kennen den Arbeitsbereich und die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten vor Ort. Sie sind die direkten Ansprechpartner am Arbeitsplatz, für die Mitglieder der IG Metall und die Beschäftigten, die Mitglieder werden wollen.

Kompetent bedeutet, Vertrauensleute kennen sich aus. Sie können mit Erfahrung und Sachverstand informieren und entsprechende Auskünfte geben. Wenn sie mal nicht weiter wissen - sie kennen jemanden, der weiter weiß. Sie kennen den Tarifvertrag und sind kompetent in Sachen Arbeitszeit. Vertrauensleute greifen reale Interessenskonflikte auf, informieren, nehmen Bedürfnisse der Kolleginnen und Kollegen ernst und sorgen für Transparenz.

 

Bei den Vertrauensleutewahlen 2008 stehen im Bezirk ganz im Zeichen der Themen

- gerechte Einkommen und Mindestlöhne

- "Gute Arbeit" und Schutz vor prekären Beschäftigungsverhältnissen

- Sicherung der Arbeitnehmerrechte und Mitbestimmung

- gesellschaftliche Verteilungsgerechtigkeit.

 

Bei den Betriebsratswahlen 2006 wurde in 1198 Betrieben über alle Branchen eine Interessensvertretung gewählt, davon 80 Prozent in KMU-Betrieben (kleiner 200 Beschäftigte).

In 142 Betrieben gibt es einen Vertrauenskörper (ohne Tarifkommissionen).

In Betrieben mit Vertrauenskörpern ist der Organisationsgrad um 15 Prozent höher.

Bei den Betriebsratswahlen 2010 werden 50 Prozent der heute amtierenden Betriebsräte altersbedingt ausscheiden.

Der bezirkliche Vertrauensleuteausschuss hat sich für die VL-Wahl 2008 auf folgende Ziele verständigt:

- Zahl der Vertrauenskörper steigern, Impulse für Reaktivierung setzen

- Die Ortsvorstände legen eigene Wahlziele für "strategisch wichtige Betriebe" fest

- mehr Vertrauenskörper in kleinen und mittleren Unternehmen

- Mitglieder von betrieblichen Tarifkommissionen für die Vertrauensleutearbeit gewinnen

- BR-Ersatzkandidaten gezielt für Vertrauensleutearbeit werben

- gewerkschaftlich aktive Betriebsratsmitglieder werden Vertrauensleute

- "Ansprechpartner" oder Vertrauensleute benennen, wo notwendig.

- "Seiteneinsteiger" und Träger der innerbetrieblichen Meinungsbildung gezielt ansprechen

- Repräsentation steigern und für Nachwuchs sorgen, Jugend- und Auszubildenden-Vertreter motivieren

- Teilnehmer von IG Metall-Seminaren gezielt ansprechen.

Von: bk

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